[00:00:00] Herzlich willkommen zum AI-First-Podcast. In der ersten Folge dieses Podcasts da ging es um den OG GPT der Otto Group, was einer der ersten unternehmensinternen KI-Assistenten in Deutschland war. Und mit Florian Leurer habe ich darüber gesprochen, wie der aufgebaut ist, wie Mitarbeitende damit arbeiten, wie er eingeführt wurde.
Wir sind auch technisch reingegangen und wir waren stark auf diesen Anwendungsfall bezogen aber unbedingt reinhören, bis heute noch die meistgehörte Folge hier bei AI First und heute freue ich mich ganz besonders, dass wir Otto die zweite machen und uns die andere Seite der Medaille anschauen. Nämlich was eigentlich auf der organisatorischen Seite passieren muss, um künstliche Intelligenz im Unternehmen zu verankern und erfolgreich voranzubringen.
Und dafür habe ich heute zwei ganz tolle Gäste, nämlich einmal Friederike Fritsche und Saskia Dupré von der Otto Group zu Gast. Schön, dass ihr da seid. Vielen lieben
Dank für die [00:01:00] Einladung Wir freuen uns auf die Folge.
Ihr habt ja einen ganz unterschiedlichen Fokus in euren Rollen Friederike du wurdest Ende 2024 zur Chief Tech Transformation Officer ernannt Was hat es denn mit der Rolle auf sich und was sind da deine Aufgaben spannend auf jeden
Fall.
Also erstmal fragt sich jeder, was steckt hinter dem Titel dahinter, weil es auch um Transformation geht. Und wir reden viel über AI und Gen-AI, aber es geht ja auch um die Menschen, nicht nur die Technik die dahinter steht Sondern wir wollen auch jede Technik die du hinstellst die kann nicht alleine funktionieren.
Wir brauchen die Menschen dafür. Und deswegen habe ich im Fokus, alle Otto-Mitarbeitenden mitzunehmen auf die Generalreise, sie zu befähigen, auch daran teilzuhaben es auszuprobieren. Und das haben die Menschen komplett im Fokus.
Sehr spannend, wie ihr das genau macht. Da sprechen wir gleich noch ausführlich drüber.
Saskia du bist sowohl im Produktmanagement als auch im GenRI-Programmmanagement Wenn ich das jetzt so richtig gesehen habe, [00:02:00] worum geht es in deinem Job und wie verbindest du die beiden Bereiche miteinander?
Genau, also ich habe Anfang des letzten Jahres das Gen-AI-Programmmanagement bei Otto übernommen.
Wir sind in dem Jahr davor sehr intensiv natürlich auch, wie viele Unternehmen, in das Thema Gen-AI eingestiegen haben uns das angeguckt, haben angefangen auch zu experimentieren und Use Cases umzusetzen und haben relativ schnell gesehen, dass wir da eine breite Masse an Ideen haben, die es irgendwie so ein bisschen zu koordinieren und zu steuern gilt und Genau, mal in meiner Rolle bin ich eben in so einer koordinierenden Funktion unterwegs, das heißt, mein Fokus liegt so ein bisschen mehr darauf, auf die Produktentwicklung zu schauen, zu gucken, welche Use Cases sind da, aber eben auch unsere Mitarbeitenden zu enablen vielleicht Ideen zu identifizieren und dann aber auch weiter auszugestalten und dahin zu kommen, dann zu überlegen, wie wir das eben mit der Unterstützung von der IT, aber eben auch von den Fachbereichen selber [00:03:00] in die Umsetzung zu bekommen.
Klasse. Wir haben heute den 7. Januar. Das Jahr ist gestartet 2025. Ich würde sagen 2024 ist aus AI-Perspektive spektakulär zu Ende gegangen. Also super, super viel passiert. Vielleicht mal auf die Otto Group bezogen. Wo steht ihr jetzt heute Anfang 2025? Was würdet ihr sagen und wo wollt ihr in diesem Jahr hin?
Also wir sind ja beide in der Otto-Einzelgesellschaft Das ist ja nochmal ein etwas anderer Fokus sozusagen, als die Otto Group als solcher Das heißt, wir sprechen natürlich, wenn wir darüber sprechen, jetzt explizit auch über die Einzelgesellschaft. Nichtsdestotrotz sind wir natürlich sehr stark und intensiv auch im Austausch mit der Otto Group und natürlich auch Nutzer von OTTGPT.
Grundsätzlich würde ich erstmal sagen, dass wir KI für uns ja kein neues Thema ist. Also wir als Otto sind ja schon seit sehr, sehr vielen Jahren in der Welt der [00:04:00] KI sozusagen unterwegs. Wir haben über 70 KI-Anwendungen bei uns schon im Einsatz, die seit vielen, vielen Jahren laufen und unsere Prozesse in wirklich ganz, ganz vielen Werkstätten Stromprozesse sozusagen unterstützen, sei es im Partnermanagement, im Kundenmanagement aber auch auf der Seite otto.de [http://otto.de/] selber, alles, was wir so im Produktmanagement dort machen, bei der Produktplatzierung, Werbung, Marketing, also wirklich alles, genauso auch die Logistikbereiche produzieren Wir haben natürlich im letzten Jahr und eigentlich auch schon im 23.
Ende 2023 uns natürlich sehr, sehr stark auch auf dieses GNI-Thema fokussiert Wie gesagt, haben wir uns viel damit auch beschäftigt wie wir eben auch die neuen Möglichkeiten, die GenAI jetzt bietet, dann bei uns umsetzen und einsetzen können, um sowohl individuelle Produktivitätssteigerung zu erreichen und das ist ja so ein bisschen der Fokus von Friederike auch, als auch eben unsere Kunden besser [00:05:00] zu begleiten im Rahmen ihres Einkaufserlebnisses und da eben GenAI auch In vollem Umfang nutzen zu können.
Und ich glaube, dass wir da schon oder wir haben schon eine ganze Reihe von Produkten tatsächlich bei uns auch im Einsatz, aber auch da gilt es natürlich immer mitzugehen und wir wissen alle, das ist ein sehr Sich stark entwickelndes Thema, das haben wir auch gesehen und du hast es gerade gesagt, 2024 sind ganz viele neue Sachen dazugekommen die es immer wieder gilt anzugucken und zu schauen, wie kann man das dann bei uns einsetzen.
Ja, auch das möchte ich noch herausfinden, wie ihr das bei euch organisiert. Aber vielleicht sprechen wir kurz über ein, zwei Beispiele. Du hattest jetzt über 70 Anwendungen gesprochen. Was sind denn so Beispiele für traditionelle KI-Anwendungsfälle, die ihr schon sehr lange im Einsatz habt und was ist zum Beispiel in den letzten zwei Jahren dazu gekommen?
Ja, also ich habe ja schon gesagt, wir sind wirklich eigentlich [00:06:00] in allen Prozessen irgendwie unterwegs, also sei es solche Themen wie die Absatzprognose oder Wareneingangsprognose die uns natürlich auch im Bereich der Logistik halt sehr stark unterstützen, also was unsere Lagerplanung angeht aber auch den Abverkauf eben von bestimmten Produkten, wie viel brauchen wir, wie viel müssen wir vorhalten, etc Das ist ein Thema.
Dann natürlich im Marketingumfeld sind wir sehr stark unterwegs. Das heißt, wir gucken uns an, wofür interessieren sich unsere Kundinnen? Was wollen wir ihnen ausspielen? Welche Produkte interessieren sie vielleicht? Wir haben auf der Seite natürlich sehr viele individuelle Produktempfehlungen, basierend auf den Interessen unserer Kundinnen.
Ja, das sind so Tipps Zwei Bereiche, würde ich sagen, in denen wir sehr stark unterwegs sind. Wenn wir jetzt aber auf den Jenny-Eye-Aspekt beispielsweise gucken, dann haben wir ein Produkt bei uns auch auf der Seite live, wo es um Outfit-Empfehlungen geht, wo wir halt explizit zusammengestellte Outfits haben und dann die [00:07:00] dahinterliegenden Produkte eben identifizieren, auch auf Basis von visuellen Ähnlichkeiten und dann unsere Kunden eben mit bestimmten Empfehlungen bespielen.
Das ist nur ein Beispiel.
Und jetzt neben den zu Kunden gerichteten oder Customer Experience gelagerten Use Cases sind ja in den letzten Jahren immer mehr KI-Tools wie Pilze aus dem Boden geschossen. Ihr habt ja auch dort mit dem OGGPT zum Beispiel ein eigenes aufgebaut. Womit ihr konkret Mitarbeitenden im Arbeitsalltag unterstützt, das, was sie tun, schneller und besser zu machen.
So würde ich es jetzt vielleicht mal zusammenfassen, aber Friederike du kannst das sicherlich auch gut ergänzen und ihr habt da bestimmt noch mehr. Wo steht ihr in diesem Feld jetzt Anfang 2025 und Wo möchtest du dich oder das Team da auch gerne hin entwickeln? ,. Also
muss ja immer so sagen, wenn wir, Saskia und ich sind beide in der IT und in der IT gibt es immer viele, die Lust haben auf neue Technologien, die sich ausprobieren wollen, die wieder sagen, die wollen ja was Neues, da gibt es wieder was und lass uns das [00:08:00] doch mal angucken.
Also ein bisschen spielerisch auch da irgendwie heranzugehen. Und die Gefahr ist dann natürlich in den Unternehmen, dass die eine Abteilung wirklich vorne schon alles ausprobiert vorne wegläuft und die anderen Abteilungen da aber noch gar nicht sind. Das heißt, du sprichst von einer KI Kluft und die einen sind weit vorne, die anderen weit hinten.
Und das ist eine Herausforderung, da wirklich alle mitzunehmen und mit auf die Reise zu nehmen. Und deswegen sagen wir halt auch, wenn wir neue Tools ausprobieren, dann bilden wir am Anfang meistens erstmal Pilotgruppen und schauen, dass wirklich auch aus allen Bereichen jemand mit dabei ist. Dass von den Betriebsräten jemand mit dabei ist.
Wirklich ganz am Anfang schon. Und dass man sich dann austestet und sagt, in welchen Fachbereichen Bereich gibt es denn welche Work Hacks oder wo kann man das dann einsetzen und da auch den Austausch zu fördern? Und da schauen wir natürlich auf alle Tools, die es so gibt. Wir probieren uns da aus. Ich meine, klar, wir wollen wettbewerbsfähig bleiben und das ist das Ziel.
Und deswegen muss man auch schauen, wenn die Konkurrenz eben entsprechend Tools einsetzt, dass die Mitarbeitenden da auch mitgenommen werden. Und Saskia und ich sind da auch [00:09:00] immer der Meinung, du hast es gerade auch so vorgestellt, Saskia macht so die Gen AI Case, die Progressive Programmmanagement und ich kümmere mich um die individuelle Produktivität, aber es ist nicht ein nachgelagertes es ist etwas, was miteinander, was Hand in Hand geht.
Wenn ich einen Worker kennenlerne, den ich in meiner individuellen Produktivität irgendwie einsetzen kann, dann erweitern sich die Synapsen und man entwickelt sich weiter und guckt halt, wie kann man das für meinen Bereich einsetzen oder auch andersrum. Wir haben jetzt gerade den Use Case hier in den Bereich eingeführt Ah, wie kann ich das denn, kann ich das nicht auch anwenden irgendwie für meine individuelle Produktivität?
Und das ist halt was, das ist so ein Zusammenschluss und deswegen funktioniert das mit Saskia und mir auch so gut, weil wir diese beiden Sichtweisen zusammenbringen und das halt eben auch versuchen, auf die Firma, auf Unternehmen, auf die Mitarbeitenden zu übertragen, um dann letztendlich was wir wollen, ist ja für Otto mehr Cases zu haben, die sehr gut funktionieren Da geht es auch nicht immer unbedingt um Quantität, sondern um die Qualität.
Was hast du am Ende wirklich dann für unsere KundInnen als besseres Einkaufserlebnis geschaffen? Wo hast du vielleicht [00:10:00] Einsparungen oder wo hast du nochmal was rausgeholt, damit wir das an unsere KundInnen weitergeben können? Das ist so die Idee dahinter.
Ich erlebe in vielen Unternehmen, dass... Es gar nicht so schwer ist, so diese erste Gruppe zu finden an motivierten Kollegen, die total Lust haben, sich mit dem Thema zu beschäftigen eh schon privat experimentieren und eigentlich nur darauf warten, jetzt einen Rahmen, eine Plattform im Unternehmen zu bekommen, um das dort auch einzubringen und loszulegen.
Die Herausforderung sehe ich dann viel öfter, wie bringe ich das jetzt aus dieser Gruppe Die Potenziale die dort identifiziert werden, die Tools, die sich bewährt haben, die Anwendungsfälle, die funktionieren, wie bringe ich das In die Breite, vor allem in so einem riesengroßen Unternehmen wie Otto.
Ich würde da ganz gerne nochmal einhaken, weil es ist zwar, du findest diese Gruppe diese intrinsisch Motivierten, die sagen, lassen Sie es ausprobieren, lassen Sie es machen.
Aber du brauchst auch die, die vielleicht noch kritisch sind, die [00:11:00] irgendwie noch Bedenken haben. Also du musst alle mit einbetten und alle mitnehmen. Und deswegen haben Saskia und ich uns auch das Ambassadorenprogramm überlegt, wo wir gesagt haben, wir wollen aus allen Fachbereichen Leute haben. Die sollen halt ihr Wissen teilen wollen und brauchen aber noch nicht unbedingt AI-Wissen.
Das bekommen sie dann von uns. Aber die Idee dahinter ist, dass du halt, also im Grunde genommen hat das für mich so eine neue Diversitätsstufe zwischen tech-affin Und Tech fern. Und du brauchst aber von allen Levels welche in diesem Ambassadorenprogramm damit du halt genau die Menschen auch erreichst, die vielleicht nicht so die intrinsischen Ja-Sage-Hi-Motivated Leute sind und damit du die auch mitnimmst, weil die sich dann andere sagen, ja okay, wenn die das ausprobiert hat oder der das ausprobiert hat, dann probiere ich das jetzt auch mal aus.
Also ich weiß, die Person ist immer total kritisch, aber wenn die jetzt dabei ist dann gucke ich mir das auch an. Und es gilt halt irgendwie alle mitzunehmen. Wir wissen ja auch, homogene Gruppen sind ja nie so produktiv [00:12:00] wie heterogene Gruppen. Und deswegen brauchst du alle Sichtweisen und auch alle unterschiedlichen Level an Tech-Know-How da in diesem Programm.
Ich würde tatsächlich zwei Punkte ergänzen. Das eine ist, also du hast es ja richtig gesagt, es gibt genau diese motivierte Gruppe und ich glaube, das, was man machen sollte, ist, diese motivierte Gruppe zu nutzen und das Ganze zu multiplizieren und das ist ja im Endeffekt das, was Frederike und ich auch mit dem Ambassadorenprogramm so ein bisschen verfolgen dass wir halt, wir wollen ja gar nicht vorne weglaufen mit, Natürlich auch unserem Team, da müssen wir einmal ganz kurz sagen, wir haben ja ein Team, das nennt sich Pushing AI, die im Endeffekt sich damit beschäftigen das ganze Thema AI bei uns Ins Unternehmen reinzutragen und Frederico und ich sind sozusagen zwei von den Personen, die da mitwirken, aber Teil des Ambassadoren-Programms ist es ja wirklich genau diese Motivation und diese Freude und das Engagement, was bestimmte Leute haben, auch so ein [00:13:00] bisschen zu übertragen und damit Leute mitzunehmen, für Vertrauen zu sorgen, für Motivation, weil das ist halt das Wichtigste in der Umsetzung Das ist das eine.
Und das andere, was ich nochmal betonen möchte, ist, dass ich glaube, dadurch, dass wir mit GenAI jetzt die Hemmschwelle in der Nutzung von KI reduziert haben, ich glaube, das ist auch ein ganz gravierender Punkt. Also in der Vergangenheit war es halt so, dass KI schon sehr, sehr stark vorbehalten war in den IT-Bereichen, weil du brauchst es in gewissen Zeit IT-Kompetenz und ein gewisses IT-Know-how, um in die Umsetzung von Ideen zu kommen.
Das heißt, wir haben natürlich bei Otto immer schon sehr sehr stark kooperativ zusammengearbeitet und cross-funktional Das heißt, unsere Fachbereiche sind auf uns zugekommen und haben mit uns gemeinsam dann an der Entwicklung von Produkten gearbeitet. Aber es war so, dass die Fachlichkeit aus den Fachbereichen kam und die IT hat dann sozusagen die [00:14:00] Produkte umgesetzt.
Und Ich glaube, dass wir mit Gen-AI halt die Möglichkeiten haben, sehr, sehr viel stärker auch Leute einzubinden, die ganz so ein tiefes IT-Know-how benötigen einfach weil wir mit Tools wie jetzt auch beispielsweise OGGPT Use Cases umsetzen können, die uns schon einen Mehrwert bringen, für die ich aber nicht unbedingt zähle Kuden muss.
Einfach weil wir halt die Möglichkeit haben, auch mit Low-Code, No-Code-Anwendungen eben, ja, bestimmte Ideen umzusetzen. Und ich glaube, dass das Und auch wichtig ist sozusagen, die Leute mitzunehmen und dass es deutlich einfacher ist, den Zugang zu den ganzen Themen. Und das ist ein Punkt, auf den wir ja auch eingehen sowohl in dem Ambassadorenprogramm aber natürlich auch, Mit anderen Ansätzen, die wir gewählt haben.
Also beispielsweise über diesen Namification-Ansatz. Ich weiß nicht Friederike magst du da vielleicht? Ja. Wir haben ein [00:15:00] Gehirn
glaube ich Genau das wollte ich gerade noch ergänzen. Weil genau das ist der Punkt. Wir haben dazu aufgerufen zum 75-jährigen Geburtstag von Otto, reicht doch mal eure Gen-AI-Glückwünsche ein.
Und Saskia und ich haben damit gerechnet, dass Bilder kommen und dass Gedichte kommen. Womit wir nicht gerechnet haben, ist, dass So gute Lieder eingereicht werden und sogar Videos und wir gesagt haben, wie sollen wir denn jetzt die Entscheidung treffen, was jetzt hier das Beste ist, weil es kam ein Ovo nach dem anderen, der da eingereicht worden ist und Saskia und ich, wir standen auf der Bühne und haben die GewinnerInnen verkündet und die Erste, die Erstplatzierte ist, glaube ich, einen Meter hochgesprungen und sie hat in der Menge gesehen und sie hat sich so gefreut und kam hinterher zu uns und hat gesagt, ich Bin so begeistert wisst was, ich habe irgendwie vier Kinder, ich habe ein Enkelkind, ich habe zwei Hunde, ich habe eigentlich genug zu tun, aber ich hatte so Bock drauf, mir diese ganzen AI-Tools anzunehmen.
Ich glaube, sie hatte sechs verschiedene, Saskia die sie verwendet hat und sie hat wirklich verdient gewonnen und die haben wir natürlich gleich [00:16:00] als Ambassadorin eingekauft. Du bist genau die und solche Leute brauchst du halt und Da hast du dann halt auch wirklich Spaß bei und wir haben aber bei dem Geburtstag auch zusammen mit der Orto-Gruppe einen Stand gehabt, den Eisstand, also mit AI kannst du ja wunderbare Wortspiele spielen, Eisstand und hatten dann eben auch ein Prompting-Battle noch mit dabei, haben dann die ganzen GewinnerInnen gezeigt dort und wir hatten auch KI-Wunschbaum und während es auch echtes Eis gab, muss man dazu sagen, standen die Leute in der Schlange und wir haben Karten verteilt und Da ist auch so, um sie die Kultur so ein bisschen abzufragen, hast du halt auch bestimmte Fragen.
Ich weiß, es hört sich jetzt ein bisschen putzig an, aber es gab halt auch die Frage, wenn KI ein Haustier wäre, welches wäre es? Und auch da ist spannend, was die Leute so angeben. Und jeder hat ja für sich irgendwie ein Gefühl, welches Tier ist eins, was ich positiv loyal oder so bewerte und welches ist.
Das sind subjektive Einschätzungen. Aber der Hund kam doch sehr, sehr oft vor als loyales Tier. Und ich bin [00:17:00] froh dass irgendwie der Hai wäre ja auch ein super Wortspiel gewesen ist, der gar nicht vorkam. Aber auch da bekommst du als Unternehmen natürlich so ein bisschen Einblick, wo stehen wir kulturell auch an der Stelle und wie nehmen unsere Mitarbeitenden das wahr und wie kann man dann damit umgehen und kann damit weiter auch reingehen und weiter vielleicht spielen.
Aber was Saskia und ich halt einfach gemerkt haben, dass diese Gamification, der Aufruf und die Storys die da hinterher noch kamen Vielleicht erzähle ich das noch, das eine Team hat einen englischen Song geschrieben und die haben sich halt köstlich amüsiert weil sie halt den Text so umschreiben mussten, dass sich die ausgesprochenen Wörter halt auch wirklich englisch echt anhörten und hatten riesen Spaß dabei und das ist ja das, was dann dahinter steht, gar nicht mehr so dieses Ergebnis, sondern das Klassische, was man sagt, der Weg ist das Ziel und da hast du dann gemerkt Die setzen sich mit den Tools auseinander die gucken sich die Grenzen an.
Und auch das ist ja, du hattest mich vorhin auch nach den Tools gefragt, es ist ja auch immer so ein Thema, was vielleicht jetzt noch nicht gut funktioniert, kann aber in einem Monat schon wieder ganz [00:18:00] anders aussehen und kann wieder funktionieren. Also auch immer wieder dran zu bleiben und den Mitarbeitenden zu sagen, hier, da hat sich wieder was getan, eng mit den Tool-Anbietern auch zusammenzuarbeiten und das dann weiterzugeben ist halt auch ganz, ganz wichtig, weil die Gefahr ist ja immer schnell, dass halt jemand sagt habe ich schon ausprobiert das war nichts.
So, und dann zu sagen, ja, aber nächste Woche, die haben wieder ein Release und die haben wieder was verändert, guckst dir nochmal an, hier ist nochmal ein Workhack, probier doch mal den Prompt aus oder mach doch mal das. Und das ist auch so eine Aufgabe, da ständig dran zu bleiben und das wieder ins Unternehmen auch reinzugeben.
Da steckt jetzt schon ganz, ganz viel drin, wo ich doch mal etwas genauer darauf eingehen möchte. Ich habe jetzt gelernt, dass die Ambassadoren für euch ein ganz, ganz wichtiges Element auch in diesem... Wandel, diesem Change-Prozess sind. Was ist denn ein Ambassador bei euch? Was zeichnet ihr aus? Wonach wählt ihr die Personen aus?
Und was sind dann die Aufgaben eines Ambassadors?
Willst du? Ja, Also wir haben [00:19:00] gerade gestern auch das nochmal spezifiziert und wir haben halt auch gesagt, dass die Ambassadoren für uns ja Multiplikatoren sind, ganz klar, die halt auch das Weitertragen in die Unternehmen, was es eigentlich alles für Instrumente gibt.
Also Saskia kann ja vielleicht gleich auch nochmal erzählen was hinter der Roadshow steckt zum Beispiel. Also dass es einfach Menschen in den allen Fachbereichen gibt, die wissen, was wir eigentlich alles wirklich anbieten Was es gibt. Und dann aber auch, also einmal in der individuellen Produktivität halt auch weitertragen, was können die Tools, was ich auch eben gesagt habe, so da gibt es wieder Neuerungen, da gibt es wieder was Neues zum Ausprobieren das ist doch für unseren Fachbereich super, also das auch so ein bisschen personalisiert auf sich, auf ihre Arbeitsweisen, weil Marketing hat andere Arbeitsweisen als Finanzcontrolling, so in die Richtung.
Aber Saskia, da würde ich gerne das Wort noch einmal zu dir rüberwerfen, weil du ja aus der Produktsicht da nochmal einen anderen Blick drauf hast.
Ja, also im Endeffekt das, was Friederike so sagt, ist natürlich dieser [00:20:00] Multiplikator-Effekt. Also zum einen, wir sehen die Ambassadoren so ein bisschen auch als Schnittstelle in die Fachbereiche, würde ich sagen.
Also von Pushing AI, also von uns als Team, die sich sehr intensiv irgendwie damit beschäftigen, rein in die Fachbereiche und wirklich auch in beide Richtungen. Also zum einen wir geben natürlich Anwendungen Alles mit, was wir so an Wissen haben, was wir vielleicht aus unseren Schulungen heraus irgendwie mitgeben können.
Wir bieten Optionen an Events teilzunehmen oder an Schulungen teilzunehmen in den Austausch zu gehen zu bestimmten Themen. Gleichzeitig wollen wir aber natürlich hören, was sind denn die Herausforderungen, was sind die Themen, die euch so beschäftigen? Wo sind vielleicht noch... Gedanken, die ihr habt, die euch limitieren in der Nutzung oder die euch davon abhalten, vielleicht AI bei euch im Bereich einzusetzen, was ich [00:21:00] auch häufig höre, ist, ich weiß gar nicht ob unser Bereich so dafür geeignet ist, das bei uns einzusetzen.
Und da wirklich in den Austausch zu gehen und zu schauen, warum siehst du das so? Hat das einfach nur damit zu tun, dass wir noch intensiver darüber sprechen müssen, was es für Möglichkeiten gibt? Und ich ähm, Was für uns ja total wichtig ist, ist eigentlich, wir sind zwar die Initiatoren des Ambassadorenprogramms aber wir wollen am Ende nicht die sein, die den Input reingeben sondern was wir eigentlich haben wollen, ist, wir wollen ja eine interaktive Community daraus herausgehend erleben.
Wo sozusagen der Austausch zwischen den Personen eigentlich gefördert wird und wir eigentlich nur die Möglichkeiten liefern, diesen Austausch irgendwie umzusetzen. Weil wenn jemand kommt und sagt, hey, ich habe bei mir... Oder irgendwas umgesetzt, was meinen eigenen Alltag irgendwie erleichtert oder [00:22:00] wir haben bei uns im Bereich irgendwie was eingesetzt was für unsere Kunden Mehrwert bringt, dann kann das natürlich auf jemand anders wieder inspirieren Mit eigenen Ideen irgendwie aufzukommen und deswegen ist es so wichtig, dass wir halt diesen Austausch irgendwie fördern.
Das andere ist natürlich, und das ist glaube ich das, was Frederike ja auch gerade meinte, wir haben aus Pushing AI heraus ja eine ganze Reihe von Angeboten, die wir machen, also beispielsweise den sogenannten Ideation Workshop, wo wir mit den Fachbereichen stärker in diese Ich sag mal, Identifikation und Ausgestaltung von möglichen potenziellen Use Cases und Anwendungsgebieten reingehen, wo wir auf spielerische Art und Weise sag ich mal, im Rahmen von so auch Design Thinking stärker in diese Ausgestaltung reingehen und einfach auch Das Wissen darüber, dass wir diese Angebote haben, ihr könnt zu uns kommen, wenn ihr eine Fragestellung im Kopf habt, mit der ihr euch [00:23:00] auseinandersetzen wollt beispielsweise, dann kommt zu uns und wir können da einsteigen.
Oder wir haben eine Nutzwertanalyse, die sehr ausgereift ist, wo es darum geht, wirklich auch klar zu bewerten Möchte ich diesen Anwendungsfall wirklich umsetzen Also was ist der Mehrwert den er mir liefert und wie viel muss ich dafür aber vielleicht auch investieren und lohnt sich dieser Invest? Und genau diese Angebote, die wir vielleicht auch haben, in die Fachbereiche reinzutragen und dafür zu sorgen, dass jemand, der Vielleicht sehr stark auch einfach in seinem Daily Business irgendwie verhaftet ist und sich nicht jeden einzelnen Post, der vielleicht irgendwo im Intranet rumgeistert durchlesen kann, diese Leute auch zu erreichen und mit denen ins Gespräch zu kommen.
So, ich glaube, das ist halt für uns das Wichtige.
Okay, das sind aber nicht diejenigen, die dann auch den Ideation [00:24:00] Workshop durchführen und den Use Case bewerten und das Upskilling für das neue Tool machen, sondern eher dabei helfen, das, was ihr anbietet und die Neuigkeiten, die ihr habt, in die Teams zu tragen und für die Teams auch Feedback-Kanal zu sein oder Informationen aufnehmen zu können und dann mit dem zu matchen, was ihr im Pushing AI Gesamtteam macht Anzubieten habt und so das Bindeglied dazwischen zu sein?
So in der Richtung, also ich glaube, das ist total wichtig und das ist auch das, was Friederike, glaube ich, am Anfang meinte mit, dass wir gesagt haben, ihr müsst gar nicht unbedingt schon total viel Wissen mitbringen. Ähm, Weil wir wollen nicht dafür sorgen, dass die Ambassadoren diese alles umsetzen. Also die müssen nicht diejenigen sein, die jetzt jeden Use Case mit uns umsetzen und am Ende die absoluten perfekten Prompter werden und so weiter, sondern die sollen eigentlich wirklich diese Schnittstellenfunktion einnehmen [00:25:00] und diese Kommunikation halt vorantreiben Ich glaube, das ist das Wichtige, also dass die halt, Ja, einfach sozusagen den Austausch fördern so.
Das heißt nicht, dass wir nicht natürlich auch mit unseren Ambassadoren in die Ausgestaltung gehen können und wir beispielsweise jetzt auch gerade für den Januar planen, dass unsere Ambassadoren eben auch in OGGPT nochmal eine Advanced-Schulung bekommen, damit sie sich halt sehr intensiv auch mit dem Tool auseinandersetzen, dass wir Das hilft natürlich wahrscheinlich in der Kommunikation dann auch nach außen, wenn ich das Tool besser kennengelernt habe.
Wenn aber jemand sagt, sorry, aber das ist irgendwie so gar nicht meins und ich möchte mich damit nicht so intensiv beschäftigen, dass ich jetzt hier den aller, allerbesten Prompt formulieren kann, dann ist das auch nicht schlimm, weil das muss diese Person zwangsläufig nicht machen, sondern muss nur rausgehen können und vielleicht in dem Bereich, Werbung dafür machen und sagen, hey, ich habe [00:26:00] mich damit beschäftigt und das ist interessant, guckt euch diese Schulung doch mal an.
Also
wenn wir gerade nochmal darüber sprechen, wie KI auch unsere Arbeitsweisen verändern wird, das ist halt ganz essentiell dass wir das ExpertInnen wissen, das sitzt in den Fachbereichen und deswegen ist es auch so wichtig bei dem Ambassadorenprogramm, dass die Ambassadoren die den Fachbereich vertreten und halt auch die Ideen aus dem Fachbereich mit in die IT tragen.
Also es ist ja nicht nur wir tragen das KI, Know-how das IT-Wissen über die Ambassadoren und die Fachbereiche, sondern das geht ja in beide Richtungen, weil nur so kann es dann funktionieren, dass auch die Experten und Expertinnen gehört werden an der Stelle. Und wie Saskia sagt, das sind dann nicht unbedingt die Ambassadore vielleicht an der Stelle, aber die wissen dann eben genau, wer sind die richtigen AnsprechpartnerInnen und auf wen können sie zugehen und das halt miteinander zu matchen Also genau die Schnittstellenfunktion, Saskia so wie du das auch gerade beschrieben hast.
Wie viele AI-Ambassadors habt ihr denn für Otto bei wie [00:27:00] vielen Mitarbeitenden?
Also aktuell haben wir, das gab es gestern gerade die Zahlen, das waren 60 Ambassadoren und wir haben an die 6.000 Mitarbeitenden bei Otto und wir sagen halt aber auch, dass das Programm natürlich, so ist es auch immer wieder, weitere Ambassadoren auch dazukommen können.
Also das wird immer im Wandel dann auch sein.
Okay, also circa ein Prozent, nur um mal so das Verhältnis ungefähr einordnen zu können. Jetzt hattet ihr auch schon noch zwei Sachen angesprochen, die ich besser verstehen möchte. Das eine war die Roadshow und euer Schulungsprogramm Starten wir vielleicht mal mit der Roadshow.
Was habt ihr dort gemacht?
Also im Endeffekt ist das eigentlich spontan entstanden. Ich bin angesprochen worden von einem Team, die mich gebeten hatten, doch mal in eine Bereichsrunde von denen zu kommen und ein bisschen was darüber zu [00:28:00] erzählen, wo wir dann so im Bereich GenAI gerade stehen. Also was GenAI ist, aber was wir vielleicht auch schon so für Use Cases im Einsatz haben.
Und geplant war, dass wir irgendwie eine Stunde zusammensitzen, ich ein bisschen was erzähle und schlussendlich haben wir, glaube ich, zwei Stunden da gesessen und haben irgendwie gemeinschaftlich in dieser Runde diskutiert und uns ausgetauscht und das Feedback am Ende war dann, Mensch, das war so toll und das hat uns total geholfen, weil wir ganz viele Sachen nicht wussten Und die letzte Aussage war dann, Mensch, das wäre so toll, wenn du das auch bei anderen Teams mal machen könntest.
Und dann bin ich rausgegangen bin mit Frederike ins Gespräch gegangen und habe gesagt, Mensch, das ist super gelaufen und irgendwie das war das Feedback und vielleicht sollten wir uns mal überlegen, dass wir wirklich... In die Teams reingehen und deutlich mehr darüber reden, was wir eigentlich so tun.
Weil genau das, was ich eben auch schon gesagt hatte, wir schreiben viel darüber, was wir so machen. Wir haben unsere Teams-Kanäle, wir [00:29:00] haben unsere Intranet-Seite wo wir halt bestimmte Posts absetzen können. Aber am Ende des Tages ist da auch eine Schlut und Masse da und es ist immer noch was anderes, ob jemand einfach nur was Schreibt oder ob man wirklich gemeinschaftlich ins Gespräch dazu geht und sich austauscht.
Und das ist so ein bisschen die Geburtsstunde der Roadshow gewesen, dass wir gesagt haben, Wir bieten einfach an, wenn jemand Interesse hat, mit uns darüber zu reden, dann kommen wir vorbei, dann gehen wir in die Teams und dann stellen wir uns sozusagen diesem Austausch und sprechen einfach gemeinschaftlich über das Thema.
Wir stellen einmal ein bisschen vor, auch wieder hier diese Angebote die wir sozusagen aus Pushing AI heraus anbieten, aber wir stellen auch die Use Cases vor, die heute schon produktiv sind und die wir einsetzen, um unsere Kundinnen besser zu unterstützen Im Rahmen des Einkaufserlebnisses und dann wiederum dafür zu sorgen, dass das vielleicht auch diesen Ideengenerierungsprozess wieder [00:30:00] ins Laufen bringt und die Leute dazu bringt, vielleicht auch mit Themen zu kommen, die sie selber irgendwie beschäftigen.
Und das ist so ein bisschen der Hintergrund der Roadshow.
Ja ganz tolles Learning. Also ich nehme da auch für mich nochmal mit als Erinnerung nur weil ich total begeistert bin von dem, was alles mit KI passiert und was wir damit im Unternehmen schon machen und was alles möglich ist, kann ich nicht erwarten, dass auch wenn ich das, Einmal die Woche in einer E-Mail oder in unserem Intranet kommuniziere, dass alle das mitbekommen sich durchlesen und genauso schnell euphorisiert sind wie ich.
Dafür ist das ja ein super Format um immer wieder das Angebot reinzubringen in die Fachabteilung die auch voll sind mit Arbeit, sehr wahrscheinlich, und Und dabei zu helfen, die Chancen zu identifizieren und dann auch in die Umsetzung zu bringen. Ja, bin ich voll bei
dir. Und du hattest ja eben auch noch die Frage gestellt nach den Schulungen.
Wir haben natürlich festgestellt, dass es sehr, sehr viel [00:31:00] Schulungsangebot gibt. Also das ist vielleicht auch ein Luxus weil wir ein großes Unternehmen sind, dass wir da auch sehr viel Angebot bekommen und unsere, ja, Kooperationspartner da auch entsprechend auch kostenlose Schulungen mit anbieten und wir gemerkt haben, also ich selber auch sehr viel ausprobiert habe und auch gemerkt habe, okay manchmal bringt es einem nicht so viel, dann sitzt man da drei Stunden und hat eigentlich nichts gelernt oder hat, vielleicht war das Niveau zu anspruchsvoll oder zu wenig anspruchsvoll man kannte das schon und dann haben wir gesagt wir müssen uns die Schulung mal genau anschauen und haben deshalb einen Schulungsnavigator entwickelt und Persona entwickelt, zu der man sich erstmal zuordnet.
Also bin ich jetzt irgendwie gerade der KI-Neuling oder bin ich irgendwie in Führungskraft und möchte strategisch mit KI arbeiten und dementsprechend haben wir dann die Schulung zugeordnet, sodass sie halt passgenauer sind, weil es ist auch, wenn eine Schulung kostenlos wenn der oder die MitarbeiterInnen da drin sitzen drei Stunden, dann ist das natürlich Zeit, die uns irgendwie auch was kostet und noch viel schlimmer ist aber, wenn die Person dann enttäuscht ist von der Schulung und dann vielleicht die Sachen gar [00:32:00] nicht ausprobiert.
Und deswegen war das für uns halt so wichtig, dass wir mit dem Schulungsnavigator da, ich sage jetzt mal so ein bisschen Ordnung reinbringen, aber man sich besser zuordnen kann und dann auch genau die Schulung findet, die passgenau ist für einen selber.
Was sind denn die, ja Saskia ergänz gerne noch
Genau, ich wollte nur sagen, vielleicht auch nochmal darauf eingehen was für eine Art von Schulungen wir so haben und welche Angebote wir so haben.
Also das eine ist natürlich, dass wir die technischeren Schulungen haben, wo es darum geht, beispielsweise Prompting zu lernen oder die OGGPT-Schulung, die dann halt eben in Basic und Advanced Unterteilt ist, dann, wie Friederike schon gesagt hat, auch von vielen unserer Partner, denn eben Angebote die sich sehr stark auch auf die technischen Lösungen beschränken.
Jetzt ist es aber so, dass wir ja in der Produktentwicklung beispielsweise auch unsere Product Owner haben, die vielleicht einen ganz anderen Fokus haben, die eben nicht in die tiefste Tiefen der Technologie einsteigen [00:33:00] müssen, die Herausforderungen haben, beispielsweise sich damit zu beschäftigen wie identifiziere ich denn eigentlich Anwendungsgebiete?
Wie setze ich die dann um? Wie plane ich das Ganze? Und dafür eben auch Schulungen zu haben, Und das andere, was wir eben anbieten, und das ist auch eine Schulung die aus Pushing AI herausgekommen ist, ist die sogenannte YouLead-Schulung die für unsere Führungskräfte ist, weil auch Führungskräfte eine sehr, sehr essentielle Rolle natürlich in der Produktentwicklung spielen, weil sie den Rahmen bieten.
Also erst wenn ich als Führungskraft Meinem Team die Möglichkeiten, die Freiheitsgrade biete, um Innovation voranzutreiben, kann das auch wirklich geschehen. Und dafür muss ich aber auch ein gewisses Wissen darüber haben, was es für Möglichkeiten mit KI und eben auch generativer KI gibt. Und dafür haben wir eben ein Format jetzt entwickelt, das explizit darauf ausgerichtet ist, unsere [00:34:00] Führungskräfte im Bereich KI zu schulen und Über unsere unterschiedlichen Angebote und auch die Anwendungsfälle zu informieren.
Und ich glaube, das ist das, was Friederike auch meinte. Es gibt ganz, ganz viele Angebote die da sind und dann für jeden aber auch das richtige Format zu finden, das ihm oder ihr eben den richtigen Wert liefert. Das ist, glaube ich, wichtig.
Ja, also keine Einmalschulung für alle das Gleiche und dann geht jeder wieder seines Weges, sondern eher ein fortlaufendes Angebot mit zugeschnittenen Lernphasen Lernzielen und Inhalten je nach Persona die ihr definiert habt.
Richtig richtig.
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Für dich und die gesamte Community. Ich danke dir. Was ist denn ein, also es wabert oft so dieses Wort AI-Literacy durch die Welt. Ja, wir müssen jetzt alle AI-literate werden und der EU-AI-Act schreibt vor, dass Unternehmen, die KI-Systeme Einsatz haben, wo Mitarbeitende Zugang zu haben, auch ihre Mitarbeitenden entsprechend schulen müssen, ohne dass wirklich klar ist, was heißt das jetzt eigentlich und welches Level an Grundkompetenz wird benötigt.
Was würdet ihr denn sagen, was KI-Grundkompetenzen sind, die ihr bei allen Mitarbeitenden bei Otto etablieren möchtet?
Zu den Grundkompetenzen. Wir haben uns ja auch von dem RAU-Hekt, es wird ja auch vorgeschrieben, dass die Mitarbeitenden die an KI-Produkten arbeiten, dass die auch in KI gespult sind. Und das können wir sehr gut abbilden Das haben wir, wir haben ja über 110 KI-ExpertInnen bei uns im Haus.
Und haben halt über [00:36:00] schon recht früh hier angefangen. Saskia hat auch erzählt von den Juli-Schulungen, wo natürlich Führungskräfte dann eingebunden worden sind. Aber wir haben auch entsprechend Masterplan-Videos die irgendwie in der Otto-Gruppe schon über 15.000 Stunden angeschaut worden sind. Also es gibt unheimlich viel an internem Lernmaterial, was wir haben.
Wir schauen aber ganz interessiert auch darauf, was so die Vorgaben sind. So wie das aktuell aussieht, ist es so, dass wir – Mit den Schulungen, die wir jetzt intern angeboten haben, schon sehr gut das abdecken, was angefragt ist. Aber auch wir haben natürlich entsprechend Anforderungen oder auch generell sind wir da sehr stark interessiert auch diese ethischen Fragestellungen, die wir haben, mit einzubeziehen.
Das ist Otto einfach sehr wichtig und da kann ich zum Beispiel auch, wenn wir über KI-Cases sprechen, das ist kein Gen-AI-Case, aber KI-Cases sprechen, wir sind eine Plattform geworden und wir wollen, dass Die Partner bei uns ihre Produkte verkaufen können. Und auch da ist es uns wichtig, dass wir eben schauen, wie können wir die [00:37:00] Produkte mithilfe von KI vielleicht schon aus- rausfiltern, die wir gar nicht auf unserer Website sehen wollen.
Also ich glaube, ich brauche jetzt nicht über Waffen und rassistische Inhalte zu sprechen, das ist allen klar, aber so ein Projektteam muss halt divers zusammengesetzt Sein, um eben bestimmte Sichtweisen auch einnehmen zu können. Also ganz speziell ganz spezifisch der Fall ist zum Beispiel, keine Kinder in Bademode zu zeigen.
Ich weiß nicht, ob da irgendwie alle drauf gekommen wären oder ob das ein Thema ist, was vielleicht Eltern oder Tanten Onkel, wie auch immer, irgendwie einnehmen. Aber es gilt halt auch sicherzustellen, dass die Teams so zusammengesetzt sind, dass halt auch möglichst viel auch an ethischen Grundsätzen und Fragestellungen, die wir haben, mit abgedeckt sind.
Das wollte ich einmal nur vorausschieben, aber Saskia ergänzte da gerne an der Stelle. Also ich würde so ein bisschen
aufbauen auf dem, was wir eben auch gesagt haben, sagen wollen, dass nicht jeder ein absoluter Experte werden muss. Also der Weg sollte nicht sein, dass am Ende jeder [00:38:00] KI-Lösungen entwickeln und umsetzen kann, sondern dass es darum geht, ein Basiswissen aufzubauen und genau das Wissen aufzubauen, was ich brauche um meine Rolle explizit zu erfüllen und dafür zu arbeiten Ist es natürlich wichtig, dadurch, dass wir ein sehr IT-getriebenes Unternehmen sind, dass KI für uns eine essentielle Rolle spielt, dass wir versuchen, wirklich jeden im Unternehmen auch dazu abzuholen und für dieses Grundwissen sozusagen zu sorgen.
Und das ist ja auch das, was wir mit diesen ganzen Themen, die wir gerade haben mit dem Ambassadorenprogramm mit der Roadshow und so weiter verfolgen und auch mit den Schulungen, die wir anbieten, Den Leuten zumindest dieses Grundwissen zur Verfügung zu stellen, was sie brauchen, um darauf basierend dann zu entscheiden, wie intensiv muss ich dann einsteigen und mein Wissen noch vervollständigen oder verfestigen oder intensivieren, je nach [00:39:00] meinem eigenen Einsatzgebiet und dem Job, den ich habe.
Und das ist dann wieder so ein bisschen diese individuelle Ausgestaltung und Entscheidung, welche Schulungen, welche Weiterbildungsformate und so weiter sind für mich dann auch wirklich die, die ich vielleicht brauche.
Kann man das Grundwissen irgendwie eingrenzen Das frage ich mich nämlich noch. Zählt da rein, unterscheiden zu können, was ist maschinelles Lernen versus generativer KI?
Wie schreibe ich ein Prompt Wie überprüfe ich die Ergebnisse? Zählen da solche Sachen mit rein oder ganz andere? Also habt ihr das mal für euch definiert?
Definiert haben wir das nicht, aber ich würde jetzt mal, wenn ich jetzt mal auf unsere Führungskräfteschulung beispielsweise gucke und die Inhalte die wir da reinpacken dann sowas wie dass man schon irgendwie grundsätzlich weiß, welche KI-Fähigkeiten gibt es beispielsweise, dass ich so ein bisschen unterscheiden kann.
Wenn ich dann nämlich eine Herausforderung ein Problem habe, vor dem ich stehe, dann kann ich ganz anders drauf gucken und kann sagen, okay, Die KI [00:40:00] bietet mir vielleicht Möglichkeiten, Prognosen zu machen oder eben über generative KI irgendwelche Texte Worte wie auch immer, zu erstellen, zusammenzufassen und so weiter, dass man überhaupt erstmal weiß, was es für grundsätzliche Fähigkeiten gibt.
Ich glaube, das ist etwas, was aus meiner Sicht schon zu so einem Basiswissen dazugehören würde. Und dann, was ich am Anfang gesagt habe, ich glaube, was sehr sehr hilfreich ist, ist, wenn man Informationen darüber hat, welche Einsatzgebiete es heute vielleicht schon gibt. Also Beispiele das hilft einfach mir zumindest immer und ich glaube vielen anderen auch, um das Ganze so ein bisschen einordnen zu können, dass nicht nur auf theoretischer Ebene, Ebene sich anzuschauen zu wissen, okay, das ist eine Fähigkeit, die es vielleicht gibt, sondern dann zu gucken, wie kann man das dann wirklich in den Einsatz bringen und was ist der Wert, den ich damit generiere und wenn ich das habe, dann habe ich ein anderes Verständnis davon und das ist aus meiner Sicht etwas, was [00:41:00] Man zu einem Basiswissen zählen könnte.
Ich glaube nicht, dass jeder in der Lage sein muss, den perfekten Prompt zu schreiben. Ich glaube, grundsätzlich ist es schon gut zu wissen, was heißt Prompting, wofür nutze ich das? Also, was ist der Sinn und Zweck dahinter? Aber ich muss nicht den perfekten Prompt schreiben können, sondern da ich muss nur wissen, das ist eine Möglichkeit, um generative KI für mich zu nutzen.
Und Und das ermöglicht es mir oder das erleichtert es mir vielleicht dann, mir Gedanken dazu zu machen, wo ich das vielleicht einsetzen könnte. Und du hast halt einfach,
das ist ja das, was du eingangs gesagt hast, dass der geringe Zugang zu den Tools ermöglicht es einfach, dass jeder Mitarbeitende das auch ausprobieren kann.
Und wenn ich da an der Stelle... Sage, das Prompting ist das Essentielle, was eigentlich die Tools miteinander verbindet. Wenn ich das Prompting richtig gut verstanden habe und das einsetzen kann, dann kann ich das auf andere Tools auch gut übertragen. Also das ist so die Grammatik [00:42:00] die du irgendwie brauchst für die Gen-AI-Nutzung und dementsprechend legen wir da großen Wert drauf, dass wir das richtig gut trainieren.
Und das ist aber das eine, um das für alle Mitarbeitenden zu nutzen. Das andere ist wenn du den AI-EU-Act anguckst Da wirklich ganz speziell auch die Schulung durchzuführen für die Mitarbeitenden, die die KI-Produkte bauen, das ist dann so ein bisschen nochmal eine andere Geschichte. Aber da sind wir auch dran, dass wir dem nachsehen und schauen, wie können wir auch die Mitarbeitenden für den AEU-Act unterstützen An die Position bringen, dass wir sagen können, die sind geschult.
Aber da würde ich sagen, wenn wir uns das anschauen im Vergleich, auch uns jetzt mit anderen Unternehmen auch austauschen, dass wir da einfach auch schon sehr weit sind durch unsere zehnjährige Erfahrung, die wir jetzt aufgebaut haben in den letzten Jahren.
Ja, das glaube ich euch sofort. Danke für die Eingrenzung.
Zum Abschluss habe ich noch zwei Fragen an euch. Zum Ersten, ich kann mir gut vorstellen, dass ihr jetzt aus euren [00:43:00] Ideation-Workshops extrem viele Ideen aus ganz unterschiedlichen Bereichen erstmal in euer Pushing-AI-Team gespült bekommt. Wie geht ihr denn von dort weiter und entscheidet, welche Ideen ihr euch tiefer anschaut Und dann auch in Piloten umsetzt.
Ja, ich hatte ja am Anfang schon mal erwähnt dass wir die Nutzwertanalyse bei uns haben und das ist eines der Tools, was wir sehr intensiv auch nutzen, um so ein Portfolio-Management eigentlich zu ermöglichen Das heißt, wir Wir haben dort eine Betrachtung der Potenziale und aber auch der Herausforderungen, die die Umsetzung von bestimmten Anwendungsfällen dann mit sich bringt und auf der Basis wird dann eben entschieden, ist das ein Thema, was sehr sehr hohes Potenzial für uns hat.
Und wir sollten das unbedingt angehen oder ist das etwas, was zwar ein hohes Potenzial hat, aber vielleicht auch sehr, sehr viele [00:44:00] Herausforderungen in unterschiedlichen Komponenten mit sich bringt, ob das jetzt hohe Kosten, hohen Ressourcenbedarf und so weiter mit sich bringt, das mal zu betrachten und da haben wir Im Endeffekt eine Einordnung von den individuellen Cases, die dann vielleicht zur Diskussion stehen und dann hat man eine Vergleichbarkeit.
Das Ganze ist so aufgebaut, dass wir eben, wie gesagt, bestimmte Kriterien haben, die wir uns angucken und dann gibt es ein Scoring-Modell was dahinter liegt und damit schafft man halt eine Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Anwendungsfällen. Was man dabei berücksichtigen muss, ist, dass es so aufgebaut, dass wir das Ähm auf unterschiedlichen Ebenen machen können.
Also wir haben das zum Beispiel, ähm, gemacht, dass wir mit einem Fachbereich in den Austausch gegangen sind, die eine ganze Reihe von Ideen hatten, die sie mit uns bewerten wollten, ähm, Und da sind wir natürlich auf einer Ebene unterwegs, da können wir jetzt nicht sagen, okay, das Einsparungspotenzial ist jetzt im Millionenbereich beispielsweise.
So, wenn wir [00:45:00] jetzt aber auf ganz Otto gehen und sagen, okay, wir gucken uns wirklich Otto als Ganzes an und große Umsetzungsfaktoren Cases die nicht nur für einzelne Fachbereiche vielleicht einen Mehrwert bringt, sondern für das Unternehmen selber, dann sind wir in anderen Bereichen unterwegs und die Nutzwertanalyse ist eben so flexibel dass man sie anpassen kann auf diesen unterschiedlichen Bereich, in dem wir gerade unterwegs sind und dann aber eben so Und so nutzen kann, dass man eine Vergleichbarkeit dann auf der Ebene, in der man gerade unterwegs ist, schaffen kann.
Und das hilft uns auf jeden Fall schon mal, um eine Einordnung zu geben, weil ja, wir haben eine ganze Reihe von Ideen die man umsetzen kann, aber man muss halt auch bedenken, wir haben natürlich auch nur begrenzte Kapazitäten in der Umsetzung Und irgendwo müssen wir eine Entscheidung treffen und da müssen wir uns angucken, was sind vielleicht strategische Ziele die wir auf jeden Fall verfolgen wollen, wo wir vielleicht auch einen hohen [00:46:00] Kapazitätseinsatz haben und wo haben wir vielleicht Themen, bei denen wir sagen, ja, die wären super spannend, aber da fehlt uns jetzt gerade einfach die Zeit, das Geld, was auch immer.
Und dafür hilft diese Nutzwertanalyse sehr stark.
An wie vielen Use Cases arbeitet ihr parallel? Das
kann man so grundsätzlich gar nicht sagen. Das kommt sehr darauf an, wie groß die sind. Also wenn man sich jetzt das anguckt was wir gerade machen, dann hast du super unterschiedliche Ebenen. Also wir haben beispielsweise im Customer-Service-Bereich, und das ist, glaube ich, ein Case, der gerade viele Unternehmen ja beschäftigt, die Fragen, wie können wir eben auch generative KI sehr viel stärker auch im Kundensupport einsetzen.
Dann ist das einfach ein riesengroßes Projekt, was wir gerade angehen und da sind ganz, ganz viele Leute mit einbezogen und das ist für mich ein anderer Case als einer, bei [00:47:00] dem wir sagen, okay, wir wollen jetzt irgendwie eine Verbesserung von einem einzelnen Attribut auf der Seite irgendwie hinbekommen.
Das heißt, es lässt sich schwer sagen, wie viel man parallel bearbeiten kann, weil das sehr sehr stark davon abhängt wie groß und wie komplex diese Themen sind. Und das ist so ein bisschen das, was wir ja auch versuchen, im Rahmen dieses Portfolio-Managements eigentlich uns anzugucken. Was läuft eigentlich gerade parallel?
Wie viele Personen haben wir denn auch zur Verfügung? Und... Und das ist auch eine ganz wichtige Frage, was machen wir selber und wo gehen wir vielleicht auch an den Markt und schauen, was es für Angebote draußen gibt, weil man muss ja auch nicht immer alles selber umsetzen sondern man kann ja auch gucken, was für Lösungen es vielleicht so am Markt gibt, die schon sehr, sehr ausgereift sind und die man auch einsetzen kann, um deutlich schneller eben vielleicht auch das Ziel zu erreichen, als wenn wir das selber entwickeln.
Zum Abschluss interessiert mich natürlich auch, was jetzt unterm [00:48:00] Strich schon an Ergebnissen messbar geworden ist. Ich bin überzeugt davon, dass eure Strukturen, die ihr aufgebaut habt, aus dem Pushing-IT-Team heraus und die diversen Initiativen, dass das genau das ist, was es benötigt um die Potenziale von KI in der Breite ins Unternehmen zu bringen.
Könnt ihr schon messen was eure Arbeit dort für einen Einfluss habt und wie macht ihr das messbar?
Die Messbarkeit von den AI-Initiativen ist natürlich essentiell weil gerade das, was Daske ja erwähnt hat, dass man schauen kann bei den Produkten jetzt, wenn man auf die betrachtet, was gibt wirklich den größten Mehrwert dann am Ende für unsere KundInnen.
Was aber auch ganz interessant ist zu schauen, wie können wir in der individuellen Produktivität uns die AI-Instrumente anschauen und wie messen wir da die Qualität und die Quantität Und wir schauen uns natürlich auch erst mal an, wie werden die Tools überhaupt genutzt? Wie ist die [00:49:00] Akzeptanz der Tools auch an der Stelle?
Also wenn ich zum Beispiel über den Gitter Co-Pilot spreche, den haben wir ja nun auch schon sehr lange im Einsatz, da machen wir auch regelmäßig qualitative Umfragen und stellen halt auch fest, dass die EntwicklerInnen Sagen, ich habe weniger Stress bei der Arbeit, weil ich weniger abgelenkt werde oder es macht auch sehr viel Spaß und ich habe andere Aufgaben, mit denen ich mich jetzt intensiver auseinandersetzen darf, weil JNI mir hilft, andere Tasks schneller durchzuführen, wie Dokumentation zum Beispiel, so in die Richtung.
Womit wir uns aber auch, und da sind wir sehr stark im Austausch auch mit anderen Unternehmen, weil es ja immer, es gibt ja diese ganzen bekannten Studien mit Produktivitätssteigerung, Effizienzsteigerung und so weiter Und da sind wir so ein bisschen, treten wir so ein bisschen von zurück und sagen auch es ist interessant, das zu beobachten, wie die Tools eingesetzt werden und mit Sicherheit wollen wir natürlich auch, dass sie eingesetzt werden.
Das ist ja auch so ein Punkt. Und da unterscheiden sich die KI-Tools schon sehr, sehr unterschiedlich. Also da sind die schon sehr unterschiedlich Oder die [00:50:00] Nutzung ist schon sehr unterschiedlich. Und wenn dann ein Tool eben nicht so intensiv genutzt wird und wir aber sagen, wir wollen aber ganz gern, dass es zum Einsatz kommt, weil das viel bringt, dann muss halt das Unternehmen hinterher sein und das Tool auch ein bisschen intern auch vermarkten sage ich mal.
Wenn wir aber sehen, okay, unsere Mitarbeiter nutzen es nicht oder noch nicht, weil es vielleicht noch nicht die entsprechende Reife hat, dann schauen wir da natürlich auch auf die Kosten und sagen, okay, dann fahren wir das vielleicht auch erst nochmal zurück. Also von daher ist es ganz wichtig, darauf zu schauen, Wie stark ist denn die Nutzung?
Nutzen die Mitarbeitenden das einmal am Tag oder einmal im Monat? Und dann kannst du natürlich auch schon so ein bisschen gegenrechnen was es dir dann einspart auch an Zeit vielleicht, die es uns kosten würde. Also das ist aus der Perspektive ganz interessant, aber für uns ist es halt sehr wichtig zu sagen, Dass die Tools oder die Produktivitätsmessung nicht dazu führen wird, dass wir jetzt sagen, oh, dann können wir ja hier auch die Mitarbeitenden rausstreichen oder so.
Das ist auf jeden Fall nicht das Ziel, sondern halt eher zu sagen, wie verändert sich [00:51:00] denn die Art der Arbeit, die Qualität der Arbeit und der Einsatz? Und wenn freie Zeit entsteht, wofür können wir denn diese freie Zeit jetzt nutzen? Also nach vorne gerichtet, da auch in die Richtung zu schauen. Das ist also dieser Punkt der individuellen Produktivität und die Wir haben aber natürlich auch, wenn wir die Cases anschauen und Saskia ihr habt ja wunderbare Zahlen auch zu den beiden General Cases, vielleicht willst du da gleich noch was zu ergänzen.
Da schauen wir natürlich auch drauf.
Genau, also bei den Produkten und das gilt ja nicht nur für die Gen-AI-Anwendung, sondern das gilt für alles, was wir bei uns live setzen, jegliche Form der Automatisierung, führen wir ja unterschiedliche Tests durch. Sei es in der Entwicklung, dass wir AB-Tests machen, um zu gucken, wenn wir Veränderungen an unseren Algorithmen vornehmen oder einen Algorithmus überhaupt einsetzen, um Ausspielungen sowohl auf der Seite zu verändern, sondern Oder vielleicht auch im Marketing irgendwie zu nutzen, dass wir halt bestimmte Überprüfungen [00:52:00] durchführen um dann zu entscheiden, ist das etwas, was wir tatsächlich zum Einsatz und produktiv nutzen wollen.
Wir haben da unterschiedliche KPIs, die wir uns angucken und das hängt natürlich auch immer sehr stark von dem Anwendungsfall ab. Wir haben ein Beispiel, die Newsletter-Headlines personalisiert über generative KIP. Wir haben schon sehr, sehr lange personalisierte Inhalte in unseren E-Mail-Newslettern, also basierend auf dem Kundinnenverhalten und dem, was sich angeschaut und gekauft wurde, werden die Inhalte in den Newslettern persönlich für die einzelnen Empfängerinnen ausgewählt.
Was aber noch nicht personalisiert war, waren die Headlines Das war eben eine Headline für alle Newsletter-Empfängerinnen. Und wir haben generative KI jetzt eben genutzt um auch diese Headlines stärker zu personalisieren und was sehr interessant war wir haben uns da dann eben die [00:53:00] Klickradler angeguckt und die sind extrem nach oben gegangen und das ist eben etwas, wo wir dann halt sehen, okay, der Effekt ist da, das ist sehr positiv.
Und neben der Tatsache dass wir eine Kostenreduktion haben, was sozusagen das Formulieren angeht weil wir eben generative KI einsetzen können das deutlich effizienter ist, ist dann eben auch die Betrachtung von anderen KPIs wie beispielsweise der Klickrate oder jetzt auch der Conversion Rate, dann für uns ausschlaggebend
Also ich nehme mit, nicht nur die Produktivität und Effizienz ist entscheidend, sondern auch die Qualität und auch wie sich das Arbeitsleben der Mitarbeitenden dadurch verändert.
Sehr, sehr spannend. Ich bedanke mich herzlich bei euch, dass ihr hier so offen euer Wissen geteilt habt. Das ist genau das, warum ich das mache. Andere von dem lernen können, was woanders gut funktioniert und womit ihr erfolgreich [00:54:00] seid. Ich nehme euch auf jeden Fall als eines der Unternehmen in Deutschland wahr, was da sehr, sehr weit vorne dabei ist und deswegen danke für eure ganzen Insights und Learnings.
Ja super. Danke dir für die Einladung. Das hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht. Vielen. Freuen uns doch hier auf dem Podcast.