Herzlich willkommen zum AI-First-Podcast. Das jetzt ist normalerweise der Punkt, wo ich meinen Gast anmoderiere und seit über einem Jahr jede Woche einen KI-Verantwortlichen oder eine KI-Verantwortliche aus Unternehmen zu ihren Siegen Niederlagen, Herausforderungen und Erfahrungen auf der KI-Reise interviewe.
Da wir uns gerade bei AI First in einer sehr dynamischen, positiv dynamischen Phase des Unternehmens befinden und es einfach zu viel zu tun für zu wenige Hände trotz KI gibt, ist mir die Vorbereitung und Planung von neuen Gästen einfach unter den Tisch gefallen. Das ist einerseits der Aufruf an dich, wenn du für die KI-Transformation in deinem Unternehmen verantwortlich bist und Lust hast, dir deine Erfahrungen dein Wissen mit der Community zu teilen, dann melde dich bitte bei mir und ich freue mich, ins Gespräch zu kommen.
Auf der anderen Seite soll das kein Grund sein, dass dieser Podcast [00:01:00] ausfällt und ich mache einfach die Not zur Tugend und nutze die Möglichkeit, mal unsere KI-Reise zu teilen und euch mitzunehmen was in den letzten Jahren beim Aufbau von AI First als AI First Unternehmen passiert ist und wie wir mit der Technologie umgehen, was mein Blick heute auf KI ist und was wir auf diesem Weg lernen konnten.
Also legen wir los und die KI-Reise von uns, die fängt eigentlich schon Anfang 2023 an. Ich war damals gerade aus Indien zurückgekehrt hatte vorher eine total spannende Zeit in Bangalore, wo ich ein Unternehmen im Virtual und Augmented Reality Bereich führen durfte und bin wieder zurückgekehrt nach Deutschland.
Und hatte ein spannendes Angebot bekommen und zwar in eine Firma als CEO einzusteigen, die [00:02:00] gerade aus einer Insolvenz rausgekauft worden sind und das Unternehmen war leider etwas in Schieflage geraten, aber ich kannte es ganz gut, weil ich dort vorher mal den Vertrieb aufbauen durfte und jetzt die Chance hatte, nach dieser sehr intensiven und auch schwierigen Phase die Firma wieder auf gesunde Beine zu stellen.
Und Wahrscheinlich geht es dir auch so, da kennst du diesen Moment Ende 2022, als das JGBT-Fieber losging, Large Language Models wirklich einfach zugänglich wurden. Da saß auch ich Tage und Nächte lang davor und Mir wurde recht schnell klar, dass die Art und Weise, wie diese Technologie sich verhält, sehr schnell die Art und Weise, wie Arbeit erledigt wird in digitalen Unternehmen und digitalen Berufen ist Verändern wird.
Denn wenn wir eine Maschine haben, [00:03:00] die in sehr kurzer Zeit Text auswerten und Text schreiben kann, dann wird diese Maschine wahrscheinlich in nicht allzu langer Zeit sehr viel von dem Text, den wir heute verarbeiten und den wir schreiben, das für uns tun oder tun können. Also war schon mal klar, dass wir uns damit beschäftigen müssen.
Und Es gab ja dann zu dieser Zeit eine sehr dynamische Entwicklung und es gab dann auch noch sehr frühe Sprünge in der Qualität der Modelle. Es ging dann los mit GPT-3, GPT-3.5, GPT-4 war dann schon ein großer Sprung Wenn wir uns das heute anschauen würden, das Modell dann würden wir die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denke ich mal.
Aber ich habe mir dann in dieser Rolle als CEO habe ich mir dann Gesamte Firma angeschaut und in das Produkt, die Prozesse und die People, also Menschen, das [00:04:00] Team, was bei uns gearbeitet hat, haben wir dann sowohl die gesamte Wertschöpfungskette als auch unsere Prozesse und unsere Aufgaben, die wir so tagtäglich erledigen, uns angeschaut und geprüft mit den Möglichkeiten, die...
Insbesondere Large Language Models damals schon geboten haben. Wie können wir jetzt KI in unsere Prozesse Arbeitsroutinen und das Produkt reinbringen, um ... entweder Dinge abzugeben, die vorher bei den Menschen lagen oder neue Dinge möglich zu machen, die es so nicht gab. Und das haben wir dann gemacht und wir hatten ein Produkt, womit wir große Mengen an Kundenfeedback ausgewertet daraus Handlungsmaßnahmen abgeleitet und dann
Maßnahmen ausgelöst haben, um unzufriedene Kunden zurückzugewinnen oder auch zufriedene Kunden für Weiterempfehlungen zu nutzen, aber auch zu verstehen, wie das gesamte Kundenerlebnis verbessert werden [00:05:00] kann. Und das war natürlich prädestiniert um Large Language Models dort anzuwenden und anstelle von Natural Language Processing Algorithmen, die wir vorher auch schon genutzt hatten, deutlich mehr Insights aus diesen vielen, vielen Millionen und Über Abermillionen Kundenfeedbacks rausziehen zu können.
Und das war schon mal ein klarer Case auf der Produktseite Aber wir sind auch durch alle Prozesse durchgegangen. Durch den Customer Support, da erinnere ich mich noch, das war auch noch relativ früh in 2023, da hatte Intercom, das war unser Anbieter für den Customer Support... Hatte schon sehr früh eine Schnittstelle zu GPT-4 aufgesetzt und dann haben wir uns die Top 10 Anfragen von Kunden angeschaut, die immer wieder kamen und sind dort sehr, sehr schnell in eine gute Automatisierung reingekommen von den wichtigsten Anfragen und [00:06:00] hatten dann dort schon wieder Zeit freigesetzt.
Und so sind wir weiter durchgegangen in die Vor- und Nachbereitung von Vertriebsterminen, in das Repurposing von Marketing-Content also ... Alles, was niedrigschwellig auch schon damals gut umsetzbar war. Wir sind dann sogar so weit gegangen, dass wir die Finanzberichte von Large Language Models haben kommentieren lassen.
Also wie haben sich verschiedene KPIs entwickelt und die mussten dann kommentiert werden und auch das hatten wir dann mit LLMs vorbereitet Das war die ganze Prozessebene und wir sind wirklich auf die Quick Wins gegangen. Wir haben wirklich einfach nur geschaut mit den auch begrenzten technischen Ressourcen, die wir hatten, was lässt sich jetzt einfach umsetzen hilft uns sofort, setzt wertvolle Zeit frei oder sorgt für eine höhere Qualität und Konsistenz in dem Prozess.
Und dann... Und bis heute ist das von mir ein [00:07:00] großer Fokus wo ich weiterhin ein ganz großes Potenzial in dieser KI-Transformation sehe, ist... Das eine sind die Prozesse und die Produkte, aber das wertvollste Gut von Unternehmen sind immer noch die Menschen, die dort arbeiten. Und wiederum das wertvollste Gut der Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten, ist ihre Zeit.
Und wenn wir uns heute anschauen wie wir arbeiten und wofür wir unsere Zeit investieren, dann ist das selten das, wofür wir eigentlich mal unseren Job angetreten sind. Wir sind an unsere Jobs angetreten, um was zu bewegen meistens um was verändern zu wollen, um unsere Ideen in die Welt zu bringen. Aber wenn du dich mal fragst, wie oft machst du das in deinem Job?
Wirklich etwas nach vorne bringen, eine wirklich neue Idee umsetzen. Dann ist das wahrscheinlich der kleinste Teil der Zeit. [00:08:00] Also haben wir uns angeschaut wie können wir denn in unserer Art und Weise, wie wir arbeiten, eigentlich noch KI einsetzen. Und es waren einfache Sachen, die wir auch dort gemacht haben.
Ich glaube, das Erste was wir gemacht hatten, war ... Einen Meeting-Assistenten in jedem Meeting mitlaufen lassen, jedes Meeting automatisch protokollieren und daraus Follow-up-Aktionen ableiten. Sei das, Tickets zu erstellen im Projektmanagement, sei das, Dokumentation wegzuspeichern die notwendig war, also alles, was so rund um Meetings passieren muss.
Damit wir einfach Zeit hatten im Meeting, uns auf das Gespräch zu konzentrieren und auch weniger Meetingzeit insgesamt brauchten um Zeit der Leute freizusetzen. Der größte Hebel auf diese Art und Weise, mit KI zu arbeiten, hatte aber dann... Als wir, und das war dann eher in der zweiten [00:09:00] Jahreshälfte 2023, eine KI-Plattform eingeführt haben, wo wir damals schon mit mehreren Large-Language-Models arbeiten konnten und uns unsere eigenen Assistenten aufsetzen konnten für verschiedene Projekte Aufgaben, die es immer wieder gab.
Also wir hatten dann den Sales Assistenten und den Solution Engineering Assistenten und die haben dann dabei geholfen, Angebote vorzubereiten oder Termine spezifisch nochmal für den Vertrieb nachzubereiten oder auch so verschiedene Troubleshooting-Ansätze für Bugs zu finden und ähnliches. Und wir hatten ein Coding-Assistent, den GitHub-Copilot, den hatten wir im Engineering-Team eingeführt um dort jeden Developer zu beschleunigen.
Und das war auch für mich dann so ein Punkt, wo ich gemerkt habe, okay, das ist interessant. Wir können hier in die Prozesse reinschauen und auch zum Teil Dinge [00:10:00] automatisieren. Aber Large-Language-Models machen dann doch auch noch Fehler. Und damals gab es noch wenig Architektur um diese Modelle drumherum was es heute in Agenten und so weiter gibt.
Da gab es einfach vieles noch nicht. Und der größte Hebel war Den wir hatten, war, jede Person in unserem Unternehmen und wir mussten das Thema deutlich verkleinern um 80 Prozent ungefähr, jede Person in unserem Unternehmen mit KI zu erweitern, damit die Wirkung die jede Person entfalten konnte, deutlich größer war.
Und Wir hatten dann ungefähr zehn Monate, hatten wir nicht nur mit KI, auch mit klassischer Automatisierung und viele andere Hebel bewegt und hatten es darüber geschafft, diesen Turnaround erfolgreich zu meistern, einen Großteil von dem Umsatz und den Kunden zu halten, wieder eine interessante Produktvision zu entwickeln, wo wir KI im Kern mitgedacht [00:11:00] haben und In unseren Prozessen und in unserer Arbeitsweise schon viele Quick Wins umzusetzen und viel Wert zu heben.
hat sich drastisch verändert, sondern insbesondere auch meine. Und ich habe angefangen KI immer stärker als einen Teamkollegen zu betrachten und auch zu nutzen. Und ich weiß es noch, es muss ungefähr Ende 2023 gewesen sein, da hatte ich dann angefangen mir mein erstes Team aus KI-Assistenten aufzusetzen.
So Custom GPT-ähnlichen Assistenten denen ich verschiedene Personas gegeben habe. Und Ich habe zu der Zeit und auch schon vorher sehr gern die Serie Suits gesehen und fand diese Charaktere einfach großartig Sei das Harvey oder Donna oder Luis [00:12:00] oder... Und ich habe dann meine KI-Assistenten nach den Personas aus Suits benannt und ihnen auch diese Stärken Fähigkeiten und unterschiedlichen Aufgaben gegeben.
Also ich hatte mit Harvey dann meinen Legal-Berater und Donna war meine Chief of Staff und Mike war der allwissende Assistent mit allem Kontext über das Unternehmen. Und ich hatte mir dann einen... Bildschirm gekauft, den habe ich auf meinem Schreibtisch gestellt und hochkant aufgestellt, damit ich über längere Dialoge mit meinen KI-Assistenten noch immer den Überblick behalten konnte.
Und auf diesem zweiten Bildschirm oder dritten, ich weiß es gar nicht mehr genau, aber auf diesem Bildschirm lebten dann nur meine KI-Assistenten. Und ich habe immer darauf zugegriffen und dann quasi Aufgaben hin und her delegiert. Und dieser Blick auf die Arbeit mit KI und das, was [00:13:00] das mit mir auch in diesem sehr, sehr intensiven Jahr von diesem Turnaround gemacht hat, das hat mich dann ermutigt, die Entscheidung zu treffen, mich selbstständig zu machen und mein eigenes Unternehmen zu gründen.
Obwohl ich eigentlich Schiss davor hatte. Ich habe mich eigentlich nicht getraut aus einem gut bezahlten Job rauszugehen Ich war auch gerne angestellt, ich habe immer gerne auch mit und für andere tolle Ideen gemeinsam umgesetzt, aber irgendwie hat es mir auch in den Fingern gejuckt, es mal selbst zu probieren und mein eigenes Ding zu machen.
Und wir waren jetzt Ende 2023, ich hatte dieses Thema für mich gefunden, wir hatten die KI-Transformation über dieses Jahr bei uns vorangetrieben, gesehen, dass es funktioniert, schon mit den damaligen Möglichkeiten, echte Use Cases und [00:14:00] echter Mehrwert erreichbar ist und Ich habe vor allem gesehen, welchen Einfluss, welchen positiven Einfluss die Zusammenarbeit mit KI auf mich selbst hatte, weil ich meine eigenen Stärken die ich hatte, noch weiter verstärken konnte.
Ich konnte ja meine Erfahrungen und meine Prozesse und Best Practices in KI-Assistenten überführen, die das dann auch so ähnlich machen konnten und ich hatte Zugriff auf Fähigkeiten Die ich selbst gar nicht hatte. Also so einen Businessplan zu modellieren ... ... zum Beispiel war nicht meine größte Stärke.
Oder rechtliche Fragen schneller besser einschätzen ... ... und aus verschiedenen Perspektiven beleuchten zu können. Da hätte ich vorher einen Anwalt gebraucht. Die erste Website hochzuziehen, ein Angebot aufzubauen ... ... und schnell iterieren zu können. Das [00:15:00] waren auf einmal alles Fähigkeiten auf die ich zugreifen konnte.
Und Und diese, ich sage es nochmal, diese Zusammenarbeit mit KI, nicht als ein Tool, sondern eher als ein Kollege, fast schon mein Gründungspartner, mein Co-Founder zu der Zeit, das hat mir den Mut gegeben und auch das Selbstvertrauen, dass ich das packen werde und dass ich, egal was da für Herausforderungen auf mich zukommen, dass ich da irgendwie einen Weg durchfinden kann.
Und so startet dann die Gründung von AI First, was am Anfang noch Leading Tomorrow hieß So war noch der erste Name damals noch des Einzelunternehmens weil ich mich entschieden hatte, ich gründe das alleine und ich wollte das auch komplett bootstrappen und starten ... als Solo-Gründer aufbauen. Und damals hieß das noch Leading Tomorrow.
Und ich bin dann mit erstmal unterschiedlichen Angeboten ... ... in den Markt [00:16:00] gegangen, verschiedene Arten von Workshops ... ... Trainings und Beratungen gemacht, um die Erfahrungen, ... ... die ich vorher in dem Jahr gesammelt hatte, ... An andere Unternehmen weiterzugeben und zu dem Zeitpunkt, also Anfang 2024, da gab es auch noch ganz viel Bedarf überhaupt erst mal KI und generative KI zu erklären, abzugrenzen, Möglichkeiten aufzuzeigen und dann mit ganz einfachen Anwendungen Teams, Unternehmen, insbesondere auch die Entscheider in Unternehmen, ins Doing zu bringen.
Jedenfalls war das eine tolle intensive Zeit Und meine Zusammenarbeit mit KI hat sich im Laufe dieser Zeit auch immer weiterentwickelt. Dieses KI-Assistenten-Team, was ich mir aufgebaut habe, das wurde größer Ich habe jede einzelne Aufgabe oder Aufgabenbereich, den ich hatte, in KI-Assistenten-Personas überführt Die haben immer mehr Zeit Wissen über [00:17:00] das Unternehmen, was sich so langsam zu einem Unternehmen entwickelte bekommen.
Dann hatten sich die Modelle weiterentwickelt. Die Integration in andere Tools oder bestehende Produkte wurde immer besser. Und damit stiegen die Möglichkeiten von dem, was wir mit KI tun konnten, immer und immer weiter an, während unser Unternehmen sich weiterentwickelte. Und zwei Sachen sind in diesem Jahr 2024 noch passiert, die ich mir vorher nie zugetraut hätte.
Und zwar habe ich innerhalb von kürzester Zeit, ich glaube es lagen vielleicht zwei Monate dazwischen zum einen den Newsletter gestartet, den ich AI First Newsletter genannt hatte. Das war schon der angehende Name dann für das Unternehmen und wenige Zeit später kam Hatte ich dann den AI First Podcast gestartet.
Das waren beides Dinge, die ich nie vorher getan habe. Ich habe [00:18:00] nie vorher einen Newsletter geschrieben. Ich wusste noch nicht mal, wie E-Mail-Marketing funktioniert und wie ich den Double-Opt-In einsammle. Geschweige denn, einen Podcast aufgenommen und gewusst wie ich ein Interview führe oder mich auf so ein Gespräch vorbereite die richtigen Gäste finde, einen Podcast schneide.
Es ist halt alles darum zu tun gibt. Aber in den anderthalb Jahren vorher habe ich gelernt, dass ... Weil einen Partner an meiner Seite habe, dem ich notfalls einfach meine Situation schildern und Fragen stellen kann und dann Schleifen drehen kann, bis ich vielleicht nicht die perfekte Lösung, aber auf jeden Fall einen guten Ansatz und einen guten Weg, wie ich dieses Problem oder das Ziel lösen oder erreichen kann, habe Auf jeden Fall dahin komme.
Und das ist [00:19:00] dieser Blick auf KI gar nicht als ein Tool, womit ich nur Prozesse automatisiere, sondern als ein Partner, der mir dabei hilft, meine Ziele zu erreichen und meine Prozesse Probleme zu lösen und mich verstärkt aber auch meine Fähigkeiten erweitert. Das ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich das 2024, vor allem die zweite Jahreshälfte der Moment war, wo ich mich in alles getraut habe, reinzustürzen.
Egal ob ich das vorher mal gemacht habe, egal wie sicher oder unsicher ich mich gefühlt habe, weil ich im Zweifelsfall wusste Im Notfall setze ich mich eine lange Nacht hin mit meinen KI-Assistenten und ich werde irgendeinen Plan daraus erarbeiten, wie ich das gelöst bekomme. Was nicht heißt, dass ich naiv an alles rangegangen bin, aber viel mutiger.
Viel viel mutiger und offener in alle [00:20:00] möglichen Situationen reingelaufen. Und wir haben allein in diesem Jahr dreimal unser Angebot überarbeitet. Ich glaube, drei- oder viermal komplett unsere Website von oben bis unten überarbeitet, unser Design iteriert. Also alles, was wir gemacht haben, haben wir in einem enormen Tempo gemacht, in den Markt gebracht, verprobt, daraus gelernt und wieder iteriert.
Aber von oben bis unten Und diese Geschwindigkeit, diese Iterationsgeschwindigkeit... hat uns ebenfalls KI gegeben, weil wir Websites Content, Offering, sei das Präsentation in viel kürzerer Zeit wieder neu bauen konnten. Und wir uns deswegen auch getraut haben, mit einer Idee, die wir hatten, einfach rauszugehen, sie zu testen ob das jemandem gefällt, ob das jemanden anspricht und im Notfall wieder zu verwerfen und Uns auf die nächste Idee zu stürzen.
Und genau das, [00:21:00] was ich dann auf diesem Weg gelernt habe und an mir selbst gespürt habe, dieses Verstärken der eigenen Talente und Erweitern der Fähigkeiten, genau das haben wir dann noch immer stärker in unsere Trainingsprogramme mit überführt und Menschen nicht nur gezeigt, wie sie die Tools bedienen können, sondern wie sie auch ein Zielbild für ihre Rolle Entwickeln, wo KI mitgedacht wird und wo Dinge, die heute alle bei Menschen liegen, zwischen KI und Menschen aufgeteilt werden, zum Teil zusammen, zum Teil werden Aufgaben delegiert und Freiraum Zeit für das geschaffen wird, was die Menschen eigentlich machen wollen, aber heute immer wieder versickert in diesem Alltag.
ich erinnere mich da noch an eine Story von einem Kunden. Da waren wir gerade in der Ausbildung von den KI-Champions in dem Unternehmen. Das ist ein Teil in unserem Playbook, dass wir eine Community aus KI-Champions [00:22:00] aufbauen, die ein besonderes Training von uns bekommen, um später in ihre Teams KI stärker reintragen zu können und aber auch besseres Verständnis über das Finden und Umsetzen von Anwendungsfällen haben.
Und da gab es einen... Kollegen, von Anfang an sehr, sehr engagiert in diesen Trainings war und ich glaube, es hatte ungefähr vier Wochen gedauert und da kam er zu mir und hat mir, er hatte dann nochmal nach einem Einzelgespräch gefragt, Gesagt, hey, zeig du mir mal jetzt bitte genau, wie du für dich KI einsetzt und dann hatte ich ihm mein Team aus KI-Assistenten gezeigt und ihm gezeigt, wie ich genau damit zusammenarbeite und dass es weniger darum geht, dass ich immer versuche, jeden Prozess Ende zu Ende zu automatisieren, sondern Eher schaue, wie ich mich und meine Zeit durch KI maximal gehebelt bekomme und wie ich mein [00:23:00] ganzes Wissen in KI-Personas überführt habe, die ich dann steuern kann für verschiedene Aufgaben.
Und er kam dann eine Woche später, kam er dann zu mir und hatte mir gezeigt, wie er seinen gesamten Prozess, Für den er heute verantwortlich war, in ein Set aus mehreren KI-Assistenten zusammengefügt hatte und diese in einem Workflow miteinander kombiniert hatte. Nur noch vorne ein Input reinkam das ging durch verschiedene Schritte, in denen er noch Feedback geben konnte.
Es ging dort um die Erstellung von ..., also Ad-Kampagnen und dieser gesamte Prozess durchexerziert wurde, bis am Ende in allen möglichen Farben und Formen die Ergebnisse rauskamen, passend zu dem Kunden, für die sie erstellt werden mussten. Und er hat es dann geschafft, sich dann über KI mehrfach zu hebeln und seine Wirkung für dieses Unternehmen halt enorm zu steigern und nicht nur das, sondern auch anderen [00:24:00] Kollegen dabei helfen. Ihren Job nochmal aus KI-Perspektive zu hinterfragen und die Möglichkeiten, die die Technologie bietet, für sich richtig einzusetzen.
Insbesondere um Freiraum zu schaffen für das, was sie eigentlich machen wollten, aber nie dazu gekommen sind. Und genau das wurde dann unser Mantra, diese AI-First-Denk- und Arbeitsweise in Unternehmen reinzubringen. Aber wie das oft so ist, hat der Schuster manchmal die schlechtesten Leisten oder die Schlechtesten leisten, ich weiß gar nicht mehr genau, wie dieses Sprichwort geht und so ein bisschen so war das auch bei uns, weil ich war natürlich Hals über Kopf in Arbeit, meine Frau hatte mittlerweile auch dann angefangen Vollzeit bei uns, bei AI First zu arbeiten, viele der Marketing- und Design-Themen übernommen aber ich war trotzdem noch alleine [00:25:00] für Kundenprojekte verantwortlich und Da bin ich selbst oft zu selten an unsere eigenen Prozesse gekommen und unser eigenes KI-Setup.
Und in diesem Jahr hat sich dort enorm viel getan, weil ich diesen Anspruch an mich und an uns, das, was wir predigen auch vorzuleben habe Sehr ernst genommen habe und mir das sehr wichtig war, auch für meine Kredibilität dafür zu sorgen, dass wir selbst unser Denken und unsere Ansätze möglichst dehnen.
Und in diesem Jahr habe ich ein Experiment gemacht. Was meinen Blick auf die Anwendung von KI nochmal deutlich, ganz stark verändert hat. Und das war, als ich mich gefragt habe, was denn gerade der größte Flaschenhals ist im Unternehmen. Weil ich sehr, sehr lange [00:26:00] alles versucht habe... Mit KI und Automation zu lösen bevor wir über Menschen wachsen.
Weil das ist natürlich auch das, was wir verkaufen und ich muss das ja selbst vormachen. Aber es kam irgendwann der Punkt wo unsere Projekte anspruchsvoller wurden, ich hatte den Newsletter jede Woche, jeden Tag einen LinkedIn-Post, jede Woche einen Podcast, also sehr viel Content-Marketing und hatte dann angefangen das AI-Collective unsere KI-Community aufzubauen und die Aufgaben und die Vielfalt wurde einfach immer anspruchsvoller und ich hatte mich dann gefragt, was ist...
Der Flaschenhals den ich lösen muss. Und dann habe ich gemerkt, der Flaschenhals bin ich, weil ich in zu vielen Prozessen noch mit drin hänge, zu viele Entscheidungen treffen muss und dadurch zu viele Aufgaben bei mir auflaufen. Und ich habe dann ein Experiment [00:27:00] gemacht. Und zwar dachte ich, okay, wenn ich jetzt aber einen KI-Agenten aufbaue und wir waren 2025, da waren wir mittlerweile bei Agenten angekommen, die Chatbot-Assistenten konnten Aufgaben ausführen, ich konnte sie mit verschiedensten Systemen relativ einfach koppeln und wir hatten mittlerweile ja auch Reasoning-Modelle, die über mehrere Schritte komplexere Aufgaben lösen konnten.
Also es ist eine Menge passiert in der Zwischenzeit. Also hatte ich mich hingesetzt und habe gesagt, was ist, wenn ich einen KI-Agenten von mir bauen kann, der sich wie ich verhält, der alles weiß, was ich weiß, der alle Tools benutzen kann, die ich benutze und der sich so verhält, wie ich mich verhalten würde an meinem besten Tag.
Immer. Dann könnte ich doch diesen KI-Agenten in Prozesse einbinden wo ich heute eingebunden bin. Der könnte für mich kommunizieren, der könnte für mich Aufgaben ausführen, [00:28:00] könnte ihn sehr vielseitig einsetzen. Am Ende ist es alles ein bisschen anders gekommen, aber das Gedankenexperiment dahinter war spannend, weil ich habe das dann gemacht und habe dann erst mal überlegt, okay, was brauche ich dann dafür?
Und da ist mir aufgefallen Und das klingt jetzt absurd, aber da ist mir wirklich das erste Mal so richtig bewusst geworden, dass er ja alles wissen muss, was ich weiß. Sonst hat er ja gar nicht den vollständigen Kontext, den ich habe. Und wenn er den nicht hat, dann wird er oft falsche Antworten geben. Und dann habe ich mich hingesetzt und habe mir eine...
Liste gemeinsam mit KI geschrieben, was muss der denn eigentlich alles wissen, was gehört denn da dazu? Und da war dann alles Mögliche ja, von meinem Lebenslauf über meine Kontaktliste und mit wem ich in welcher Beziehung stehe bis hin zu unseren Angeboten, Informationen über Kunden, unser Pricing, unser Playbook, wie [00:29:00] ich über KI nachdenke All das, aber auch Persönlichkeitsprofil zum Beispiel, was sind meine Go's und No-Go's, was sind Werte und Prinzipien nach denen ich wie kommuniziere ich.
das musste der ja wissen. Und ich hatte diese Dokumentation auch natürlich zum Teil schon vorher aufgebaut, aber ich würde sagen, rudimentär behandelt im Vergleich zu dem, was ich dann gemacht habe. Dieses Wissen aufzubauen und zu dokumentieren denn vieles war immer noch in meinem Kopf, wie das halt immer so ist, ja, das ist halt im Kopf, aber es steht nirgendwo oder wenn es irgendwo steht, ist es veraltet.
Also habe ich angefangen mir von KI einen Fragebogen schreiben zu lassen und bin dann bei Gassi-Runden mit dem Hund oder auch so, wenn ich Zeit hatte, habe ich mir die Fragen vorgenommen und [00:30:00] habe Sprachaufnahmen gemacht, wo ich die Antworten auf diese Fragen reingesprochen habe. Immer und immer und immer wieder.
Und darüber habe ich dann angefangen die Wissensbasis aufzubauen. Alle unsere Prozesse, alle Infos über uns als Unternehmen, alles Über mich. Ich habe sogar mehrere Persönlichkeitstests gemacht und daraus entstand dann eine Wissensbasis von hunderten Seiten und das war am Ende das Gehirn das zweite Gehirn was ich von AI First, von uns als Unternehmen und von mir aufgebaut habe und dann meinem KI-Klonagenten geben konnte.
Und der hat dann tatsächlich in sehr, sehr vielen Fällen so reagiert wie ich reagiert hätte. Aber zum Teil halt noch besser, noch pfiffiger, noch etwas. Der hatte [00:31:00] halt unendlich mentale Kapazität könnte man sagen. Wenn ich müde war, war er es noch nicht. Ja Aber das war nur der Startpunkt, weil ich hatte ja dann auf einmal dieses zweite Gehirn des Unternehmens Das konnte ich ja nicht nur dem Felix-Klon-Agenten geben, sondern das konnte ich all den Agenten in unserem Unternehmen geben.
Und dadurch hat sich auf einmal die Output-Qualität von, ich sage immer, unserem KI-Team, damals waren wir weiterhin nur zu zweit plus diese 20, 25 KI-Agenten aber die Output-Qualität eines jeden Einzelnen hat sich dadurch massiv gesteigert. Und dann hatte ich auf einmal einen KI-Agenten der mir auf jede E-Mail, die ich bekommen habe, zwei Antworten vorgeschrieben hat.
Ich dachte manchmal, das ist ja insane, was dort drinsteht, weil da standen sehr, sehr clevere Dinge drin, auf die ich selbst gar nicht gekommen wäre. Das heißt nicht, dass ich alle meine E-Mails von KI automatisch beantworten lasse, [00:32:00] aber ich habe immer Antwortvorschläge, die auch sehr oft sehr gut passen, weil der KI-Agent, der das schreibt, der alles über mich und das Unternehmen weiß und oft auch über die Absender und deswegen sehr kontextbezogen reagieren kann.
Und das war aber in allen Bereichen so. Sei das unser Podcast-Agent, der die Podcast-Vor- und Nachbereitung macht, sei das ein Content, Unterstützung fürs Schreiben von dem Newsletter, sei das unsere Agenten die bei der Vorbereitung unserer Workshops und Trainings helfen, Qualität hat zugenommen. Und das hat für mich Das hat mir noch einmal gezeigt, auch wie stark ich eigentlich diese Datenbasis vernachlässigt hatte und dass der größte Wert aus KI nicht aus der Technologie selbst kommt, sondern [00:33:00] aus dem insbesondere dem Kontext, den wir ihr bereitstellen, in der wir sie reinsetzen.
Und das war mir irgendwo auf einer gewissen Ebene natürlich schon vorher klar und ich hatte es auch vorher schon so angewandt aber ich hatte hier jetzt nochmal drei, vier, fünf Schippen draufgelegt und damit wurde es dann halt richtig gut und KI richtig gut einsetzbar.
Ja und da stehen wir heute. Wir sind jetzt nicht mehr nur ein Team aus 25 Silizium-basierten Intelligenzen sondern es gibt mittlerweile sogar fünf Kohlenstoff-basierte Intelligenzen bei AI First. Einfach weil ein Großteil von dem, was wir machen, noch immer People-Business ist und wir mit vielen Menschen direkt zusammenarbeiten oder zusammenarbeiten Müssen und wollen, weil wir dort die größte Veränderung bewirken können und außerdem noch viel zu viele Ideen hatten, die wir noch in die Welt bringen wollten.
Und [00:34:00] ja, so arbeiten wir jetzt heute mit KI. Was sicherlich im Laufe der Zeit passiert ist, ist, dass die Integration In unsere Prozesse immer tiefer wurde. Wir haben sukzessive unseren Automatisierungsgrad gesteigert. Aber auch hier zählt natürlich, dass bevor automatisiert werden kann, der Prozess robust sein muss.
Und... Jeder einzelne Schritt in diesem Prozess muss klar sein. Und wir haben uns so schnell weiterentwickelt. Unser Blick auf KI, unsere Projekte unsere Angebote, wie wir uns intern aufstellen, hat sich so dynamisch entwickelt, dass es lange Zeit wenig Sinn gemacht hatte, das immer wieder zu versuchen zu automatisieren.
Denn manchmal hat es einen Monat gedauert und dieser Prozess sah wieder anders aus. Aber genau da kommen wir jetzt hin Wir haben unser Offering deutlich mehr standardisiert Unsere Prozesse dahinter sind jetzt deutlich stabiler und [00:35:00] robuster. Und wir kommen jetzt nochmal in eine ganz neue Phase rein, wo wir KI noch viel tiefer auch in unser Offering integrieren.
In unseren Trainings die wir bei Kunden machen, geben wir heute schon unseren Kunden eine ganze Reihe an KI-Systemen KI-Agenten Assistenten nenn es wie du willst, an die Hand, die sie bei der Umsetzung von KI für sich selbst unterstützen und als Coaches bereitstellen. Und das wollen wir noch viel, viel weiter treiben.
Also ich habe wirklich Lust, ein richtiges AI-First, nicht nur AI-First als Unternehmen zu arbeiten und die Potenziale in unseren Operations und Prozessen mitzubringen Voll zu hebeln sondern auch ein AI-first-Beratungsangebot zu schaffen, wo ein Großteil von dem, was wir heute als Menschen für unsere Kunden tun, auch von KI gemacht [00:36:00] werden kann.
Und ich bin zu 100 Prozent überzeugt davon, dass es möglich ist, wenn wir es schaffen, das Vertrauen Und die Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen und der Ergebnisse die von unseren KIs kommen, das transparent zu machen. Und dann wird es wahrscheinlich eine hybride Version geben und Kunden können sich entscheiden, ob sie es mit den Menschen oder mit den Silizium-basierten Intelligenzen machen wollen.
Ja, und da stehen wir heute. Fünf Menschen, 25 KI-Agenten wir noch große Ambitionen uns selbst immer und immer und immer wieder zu hinterfragen und in die Anwendung zu gehen. Sicherlich ist jetzt der nächste große Schritt mehr Prozessautomation Der zweite ist, KI noch stärker in unser [00:37:00] Beratungsangebot reinzubringen Und ein dritter Punkt, mit dem wir jetzt schon längere Zeit auch dabei sind, das zu tun und wo ich noch viel mehr machen möchte, ist, eigene Tools zu bauen, die wiederum auf KI basieren.
Also wir entwickeln heute schon... Kleine Apps, beispielsweise ein KI-gestützter Use-Case-Finder, der die KI-Use-Case-Discovery, die man ansonsten in Workshops macht und ähnliches, einen Großteil davon automatisieren kann. Und von solchen Tools, glaube ich, wir könnten unsere gesamte Wertschöpfungskette auseinandernehmen und Immer mehr Teile dessen in KI- oder KI-gestützte Produkte überführen.
Und genau diesen Weg möchte ich auch gehen. Um möglichst mich erst mal selbst überflüssig zu machen und dann zu schauen, was mit dieser Zeit passiert, bevor es irgendjemand anderes macht. Und da freue ich mich einfach auf den Weg. Ich bin weiterhin [00:38:00] extrem optimistisch was KI angeht Ich habe selbst in dieser Zeit erfahren, dass KI für mich in der Zusammenarbeit Dinge möglich gemacht hat, an die ich vor...
Noch zwei Jahren niemals geglaubt hatte. Vor zwei Jahren saß ich dann noch zu Hause und war wirklich unsicher, ob ich das Zeug dazu habe, ein Unternehmen zu gründen. Heute fühle ich mich mutiger denn je, was das Hineinstürzen in berufliche Herausforderungen und Aufgaben angeht, haben ein tolles Team Die alle mit KI hoch und runter, die KI-Klaviatur hoch und runter spielen können und ich dabei auch selbst bei jedem unserer Teammitglieder merke, wie sie ein bisschen immer mehr über sich hinaus wachsen und Ich glaube, dass KI als Technologie mehr ist als nur Effizienz und Produktivität, sondern eine enorm große Möglichkeit für uns [00:39:00] bietet, das Potenzial was wir in uns tragen und was heute versickert in irgendwelchen alten Arbeitsweisen und Strukturen und Denkweisen, dieses Potenzial freizusetzen und dafür zu nutzen, dass wir unsere besten Ideen in die Welt bringen können.
Und genau damit machen wir weiter.
Vielen Dank.
Welche Themen dich noch interessieren welche Gäste du hier gerne sehen möchtest und wie gesagt, hier noch einmal herzlich die Einladung wenn du Lust hast, hier als Gast deine Geschichte und Erfahrungen, Siege Niederlagen auf deiner KI-Reise in der KI-Transformation von eurem Unternehmen zu teilen, dann freue ich mich, dich [00:40:00] kennenzulernen.