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Radyant

Wie komme ich auf Platz 1 in den KI-Suchergebnissen? (mit Niklas Buschner, Gründer Radyant)

Mit
Niklas Buschner
AI-Search Revolution mit Radyant-Gründer Niklas Buschner: Wie KI die Suche verändert, warum SEO nicht tot ist & praktische Strategien für B2B-Unternehmen.

In dieser Episode des AI FIRST Podcasts spricht Felix mit Niklas Buschner, Gründer und Geschäftsführer von Radyant, über die Transformation der Suchlandschaft durch KI. Ein tiefgehender Einblick in AI-Search, der Mythen aufdeckt und praktische Strategien für Unternehmen liefert.

Inhaltsübersicht

  • Vorstellung von Radyant und der aktuellen AI-Search Landschaft
  • Google AI-Overviews vs. ChatGPT: Wie funktionieren die Mechanismen?
  • Query-Fanout und Citations: Die technischen Grundlagen verstehen
  • B2B vs. B2C: Wo AI-Search wirklich relevant ist
  • Praktische Umsetzung: Von der Analyse zur Optimierung
  • Content-Strategien für AI-Search Erfolg


Detaillierte Inhaltszusammenfassung

Die neue Suchlandschaft verstehen

Die Suche hat sich fundamental verändert. Bei Google gibt es jetzt KI-Überblicke, die von Gemini-Modellen erstellt werden und eine zusammengefasste Antwort auf Suchanfragen liefern. Mit über 800-900 Millionen wöchentlichen Nutzern allein bei ChatGPT und etwa 2,5 Milliarden Prompts pro Tag wird deutlich: AI-Search ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern bereits Realität. Die Frage ist nicht ob, sondern wie Unternehmen sich darauf einstellen.

Query-Fanout: So funktioniert AI-Search technisch

Der Schlüssel zum Verständnis von AI-Search liegt im sogenannten "Query-Fanout". Wenn du einen Prompt in ChatGPT eingibst, entscheidet das System zunächst, ob es aus dem Trainingswissen antworten oder eine Websuche durchführen soll. Bei einer Websuche wird dein Prompt in mehrere einzelne Suchanfragen aufgeteilt - wie ein Ventilator, der den Prompt in verschiedene Schnipsel zerlegt. Diese werden dann gegen Suchmaschinen geschickt, der Content wird gescraped und zu einer Synthese zusammengefasst.

B2B vs. B2C: Wo AI-Search wirklich zählt

Die AI-Search Adoption variiert stark je nach Zielgruppe. Im breiten Konsumentenmarkt dominiert Google noch mit Abstand, aber bei B2B-Entscheidern verschiebt sich das Suchverhalten bereits stark. Besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen nutzen Entscheider zunehmend ChatGPT für ihre Research. Interessant: Oft werden beide Kanäle parallel genutzt - Research über ChatGPT, dann direkte Markensuche bei Google.

Praktische Umsetzung: Der 4-Schritte-Plan

Niklas empfiehlt einen strukturierten Ansatz:

  1. Zielgruppen-Verständnis entwickeln: Verstehe, welche KI-Tools deine Zielgruppe nutzt (ChatGPT, Copilot, Perplexity)
  2. Google Search Console analysieren: Finde heraus, wonach deine Zielgruppe sucht, bevor sie auf deine Website kommt
  3. AI-Testing durchführen: Gib diese Suchanfragen in die relevanten KI-Tools ein und analysiere die Ergebnisse
  4. Citation-Analyse: Verstehe, welche Arten von Quellen zitiert werden (Reddit, Presseportale, Websites, YouTube)

Content-Strategien für AI-Search Erfolg

Der Fokus liegt auf der eigenen Website als Basis. Erfolgreiche Unternehmen werden oft schnell zur Top-Citation, sogar vor Reddit und Konkurrenten. Der Schlüssel: Content, der den User-Intent vollumfänglich abdeckt und echten Mehrwert bietet. Statt auf einzelne Keywords zu optimieren, geht es um die Präsenz bei sehr spezifischen, longtail-artigen Anfragen, die durch den Query-Fanout entstehen.

Authentische Plattform-Strategien

Bei Plattformen wie Reddit ist authentische, wertstiftende Interaktion entscheidend. Statt zu spammen, solltest du transparent kommunizieren, wer du bist, echten Mehrwert bieten und dich vulnerabel zeigen. Das Prinzip "The medium is the message" gilt: Deine Kommunikation muss sich dem jeweiligen Medium anpassen.


Kernaussagen

"Die Zukunft ist AI-Search, egal ob Google oder ChatGPT" 

"Je mehr du eine höhere AI-Adoption hast, desto mehr verschiebt sich das Suchverhalten" 

"Du musst präsent sein, aber nicht bei einzelnen Keywords auf Platz 1"

"Content muss den User-Intent vollumfänglich abdecken"

"Authentische Interaktion ist der Schlüssel" 


Fazit und Takeaways

AI-Search ist keine ferne Zukunft, sondern bereits Realität - besonders im B2B-Bereich. Unternehmen sollten:

  • Ihre Zielgruppe und deren KI-Nutzung verstehen
  • Die eigene Website als Content-Basis stärken
  • Authentisch auf relevanten Plattformen interagieren
  • Auf Qualität und User-Intent statt Keywords setzen
  • Schnell handeln, da sich Chancen durch geringere Konkurrenz bieten

Der Wandel ist graduell, aber unaufhaltsam. Wer jetzt die richtigen Strategien implementiert, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern, bevor AI-Search zum Standard wird.


Links:

Zum Gast: Niklas Buschner
Zum Host: Felix Schlenther

Herzlich willkommen zum AI-First-Podcast. Heute als Thema AI-Search oder... Geo oder AIO, nenn es wie du möchtest, aber wie wird man eigentlich von KI im Internet heute und in Zukunft noch gefunden? Wir werden ein paar der aktuellen Mythen aufdecken und vor allem diskutieren, was in diesem Kontext für Unternehmen wirklich relevant ist und was einfach nur belangloser Hype ist. Dafür habe ich einen Top-Experten hier heute zu Gast und zwar Niklas Buschner. Und Niklas ich werfe den Ball jetzt direkt mal zu dir. Erzähl mal kurz, wer du bist und was du machst. Niklas: danke dir Felix, dass ich da sein darf. bin Niklas Tatsächlich 30 Jahre mittlerweile schon alt, Gründer Geschäftsführer von Radiant. Wir sind eine Boutique-Agentur aus Berlin, haben uns spezialisiert auf den ganzen Bereich SEO, AI-Search, Growth, betreuen viele, insbesondere Unternehmen aus dem also Unternehmen, die relativ schnell wachsen wollen, häufig. Und [00:01:00] insbesondere in den letzten, ich mal sagen, neun Monaten, zehn Monaten sehr, sehr viel in das ganze Thema AI-Search, AEO, GEO eingetaucht und ja, teile da immer viel auf LinkedIn und glaube, vielleicht ein, zwei interessante Ideen die ich heute hier mitgeben kann. Felix: Lass uns direkt einsteigen. Wenn ich heute auf oder andere Suchmaschinen gehe, aber insbesondere und nach der besten SEO-Agentur in Deutschland suche dann kommt da natürlich ihr ganz oben. Aber es ist ja schon ein bisschen anders von der Such-Experience geworden, als das noch vor einem Jahr der Fall war. Erzähl mal kurz, was sich da verändert hat in der Suche und wie so die User-Journey heute aussieht. Niklas: Also Felix: Vielen [00:02:00] Dank. Niklas: ist, so in Deutschland heißt das KI-Übersicht. Du hast im Grunde eine von einem LLM zusammengefasste Antwort. Das ist in Googles Fall dann von Gemini. so ein bisschen drauf an. Meistens sind es jetzt die relativ neuen Gemini-Modelle die da genutzt werden, die dir im Grunde eine Synthese, also quasi eine zusammengefasste Antwort der Informationen geben. Also beste SEO-Agentur könnte vielleicht so eine Antwort kommen wie, die beste SEO-Agentur das kommt darauf an. Was dir wichtig ist, hier sind mehrere Anbieter die sind in dem Space, beispielsweise XYZ-Agentur und vielleicht so 3, 4, 5 werden dir dann vorgeschlagen. Felix: gibt es 800 oder 900 Millionen wöchentliche Nutzer auf allein Chat-GPT. Andere Chatbots kommen dann nochmal dazu. Also sind wir schon ordentlich über eine Milliarde jede Woche die mit KI-Chatbots ja nach Informationen suchen. [00:03:00] Wie funktioniert das da? Also wie kommen dann dort die Ergebnisse zustande beziehungsweise welchen Einfluss hat AI-Search Schon... Niklas: Ja, ehrlicherweise ist es ziemlich ähnlich wie bei Google. Also bei Google hast du neben dieser KI-Übersicht natürlich auch noch die sogenannten 10 Blue Links. Du hast ja ehrlicherweise auch viele andere Dinge mit einer Maps-Einbindung etc. Aber bei ChatGBT hast du quasi nur dieses KI-Übersicht-Feature. Es ist ein ganz bisschen anders aufgebaut, aber im Grunde die Grundidee dass du einen Prompt schickst und dann entscheidet, das Modell soll aus sozusagen foundational knowledge beantwortet Felix: Untertitelung ZDF Niklas: Trainingsdaten oder dem Trainingswissen oder soll eine Websuche durchgeführt werden, also Retrieval Augmented Generation, durchgeführt werden. ist quasi eine Entscheidung. Die ChatGBT trifft und wenn eine Websuche durchgeführt wird, dann werden im Hintergrund im Grunde aus deinem Prompt verschiedene... Einzelne Suchanfragen generiert. Das ist der [00:04:00] sogenannte Query-Fanout. Kannst dir im Grunde so ein bisschen vorstellen, deswegen finde ich den Begriff Fanout eigentlich gar nicht so schlecht. Du nimmst den Prompt und schmeißt ihn in einen Ventilator rein. Und der zerstückelt ihn sozusagen in so mehrere einzelne Schnipsel. Und diese Schnipsel schmeißt dann ChatGPT gegen eine Suchmaschine. Da gibt es so bisschen, glaube ich unterschiedliche Auffassungen darüber, ob das Bing ist oder ob das nicht partiell auch mal Google war, Google es nicht offiziell zugelassen hat. Und dann wird aus diesen Suchergebnissen der Content gescraped. Dieser Content wird sozusagen zusammengefasst Daraus wird eine Synthese erstellt. Und dann, vereinfacht gesagt, wird dir diese Antwort präsentiert Felix: In diesem ganzen Space ist ja jetzt enorm viel Bewegung drin und da kursieren immer mal wieder so sehr starke Aussagen aus unterschiedlichen Richtungen, die so in die Richtung gehen, also SEOs, also Search Engine Optimization, was es schon ganz, ganz lange gibt, das ist jetzt tot, jetzt zählt nur noch diese AI Optimization, weil auch gar kein [00:05:00] Traffic mehr überhaupt über klassische Google-Suche kommen wird, weil wir alle nur noch in unseren AI-Chatbots hängen und das so das letzte Interface wird, mit dem Menschen überhaupt noch Informationen aufnehmen. Und wenn du da quasi nicht gefunden wirst, dann hast du gar keine Relevanz mehr, gar keiner wird dich mehr finden. Und da habe ich jetzt letztens auch, Ich glaube, die Kampagne die läuft jetzt gerade von Peak AI. Das ist ja ein Anbieter der jetzt ein Tooling anbietet, um zu analysieren. Kannst du vielleicht gleich nochmal ein bisschen genauer erklären, was die und ähnliche Tools machen. Aber was ich verstehe, ist zu analysieren, wie gut wirst du eigentlich in Chatbots gefunden, um dir Insights zu geben, was du tun kannst, um dort höher zu ranken. Die haben jetzt so eine Kampagne laufen, wo sie sinngemäß sagen, deine Marke wird in Zukunft nicht mehr über Google gefunden, sondern über einen AI-Chatbot. Und wenn du da nicht mehr gefunden wirst, dann hast du ein großes Problem und kauf jetzt bitte Peak AI. Was ist denn, du kannst das gleich nochmal einordnen, das ist einfach nur mein Laienverständnis und das, was ich im Markt [00:06:00] gerade mitbekomme weil ich da auch echt nicht so tief drin bin. ist denn da dran an diesen ganzen Mythen, der ganze Traffic wegbrechen? Und SEO kannst du vergessen, hilft dir alles nicht mehr und du musst jetzt auf jeden Fall auf AI-Search gehen. Niklas: ist partiell richtig und partiell falsch. So wie bei vielen von diesen Felix: Vielen Dank. Niklas: nicht in der gesamten Ausprägung so. Also was ist richtig? Richtig ist, so wie du selber ja gerade auch schon davor gesagt Felix: Vielen Dank. Niklas: enorm viele User, je nachdem, was jetzt die aktuelle Zahl ist, vielleicht 800 Millionen, vielleicht 900 Millionen Weekly Active User, das ist ja schon eine enorm große Zahl. hat durchaus auch ein sehr hohes Query-Volume mittlerweile schon. Also es gibt unterschiedliche Zahlen, deswegen will ich nicht so sehr auf der absoluten Zahl rumreiten, aber es gab zum Beispiel mal Daten, dass es 2,5 Milliarden Prompts pro Tag sind. Jetzt ist immer die Frage, wie viel davon sind Search-like [00:07:00] Prompts, die zum Beispiel auch ein Google-Äquivalent sind. Long story short, ich glaube am Ende ist das so. Aber es kommt ein bisschen auf die Zielgruppe an. Also ich würde sagen, im breiten Konsumentenmarkt sozusagen ist Google noch mit Abstand dominierend und wird es auch noch eine ganze Weile bleiben. Aber je mehr du sozusagen auch bereits eine höhere AI-Adoption hast, vielleicht im Sinne eines Tools, also du und ich oder auch Leute gerade so im B2B-Kontext, da würde ich sagen, verschiebt es sich schon sehr, sehr stark. Also so B2B-Entscheider, B2B-Entscheiderinnen, dass die auch ihre Research immer mehr über ChatGPT machen. Was aber ganz häufig passiert, unabhängig davon, ob ich jetzt eher zu Google oder eher zu ChatGPT gehe, sind sozusagen Overlapping Use Cases. Also dass ich beides benutze. Also dass ich zum Beispiel vielleicht bei ChatGPT Research mache zu einem Thema, dann wird gegebenenfalls ein Anbieter oder es werden mehrere Anbieter zu einem Thema erwähnt wir jetzt mal, du suchst nach der und dann wird da vielleicht HubSpot genannt und [00:08:00] Pipedrive und Atio. Und dann gehst du zum Beispiel zu Google, gibst einfach die Markennamen ein, gehst dann sozusagen über Google direkt auf die Website der Brand oder du Felix: Mhm. Niklas: die Domain selbst bei Google ein. Aber meines Felix: Vielen Dank. Niklas: wenn du jetzt nicht bei Chat-GBT mega präsent bist, die ist aktuell falsch. Wie das jetzt in zwei Jahren oder drei Jahren ist, weiß ich nicht genau. Also wir werden sehen, wie so die Adoption-Rates sind. Es gibt durchaus ja auch... Würde ich mal sagen, Zahlen oder Indikatoren dafür, dass das jetzt nicht weiter so ein Hockeystick ist, also dass sozusagen jede Woche weitere 100 Millionen Weekly Active User bei ChatGP dazukommen, sondern dass das eher ein bisschen gradueller, linearer wird. Insgesamt ist aber, glaube ich der richtige Punkt, den PKI macht, dass auch Google quasi eine AI-Suche wird. Also weil Google jetzt schon mit AI-Overviews ja eine starke... [00:09:00] LLM getriebene Funktionalität aufgenommen hat und in den USA und tatsächlich interessanterweise auch zu Beginn in Indien, mittlerweile aber auch schon in Europa, Google auch diesen sogenannten AI-Mode, also bei uns in Deutschland heißt es KI-Modus, ausgerollt hat. Und diese Experience ist nach meinem Dafürhalten jeder gerne eigenes Bild machen, aber ist schon sehr Chat-GPT-like, also ein Chatfenster, du machst Follow-Ups, du hast sozusagen nicht eine Linked-Liste, sondern du hast sozusagen Links so an der Seite, hast eher quasi diese Antworten in so Chat-GPT-Style Bullet-Points und so, zack zack. Insofern, dass das klassische Suchmaschine und so vielleicht SEO im Sinne einer klassischen Suchmaschine, dass das, der Zukunft noch the one and only sein wird, das würde ich sagen, da hat PKI schon einen richtigen Punkt. Die Zukunft ist AI-Search, egal ob Google oder ChatGPT. Felix: Und zu AI-Search [00:10:00] zählst du aber nicht nur... Die Suche oder die Ergebnisse auf eine Suchabfrage in einem Chatbot wie Gemini, sondern auch die AI-Overviews, die in der klassischen in dem klassischen Google-Suchschlitz eingegeben werden oder auf die Fragen, die dort eingegeben werden. Niklas: das ist, würde ich sagen, die größte Misconception aktuell, dass man SEO gleich Google denkt und AI-Search oder Geo-IO gleich Chat-GPT, Gemini, Perplexity. Meines Erachtens die Wahrheit ist, es gibt verschiedene Arten von Suchanfragen bei Google, wo... AI-Overviews quasi nicht ausgespielt werden, weil sie vermutlich nach Auffassung von Google aktuell nicht das beste Ergebnis bieten. Also zum Beispiel Navigational Queries. Also wenn ich jetzt zum Beispiel Felix Schlenter AI First eingebe, ist das sozusagen eine Navigationssuche. Ich will zu dir. Ich habe [00:11:00] jetzt nicht eine spezifische Frage über dich. Da werden in nur sehr, sehr wenigen Fällen AI-Overviews ausgespielt. Da ist es einfach nur ein Link oder es sind weitestgehend nur Links, außer jemand bietet dich und versucht dir die Kunden Felix: Untertitelung ZDF Niklas: Macht es nicht. Aber überall da, wo eine AI-Overview bei Google ausgespielt wird, ist das faktisch von der Funktionalität also Query-Fan-Out, Synthese mit einem LLM. Es ist dann ein anderes Modell weil es dann Gemini ist, anstatt GPT-5 oder ... Keine Ahnung, GPT-5.1 oder was auch immer, vielleicht gibt es schon GPT-6, wenn die Leute sich das hier anhören, aber das ist von der Funktionalität her das Gleiche das heißt, meines Erachtens wird in Zukunft, es wird quasi irgendwann keine klassische Suchmaschine mehr im Sinne von 10BlueLinks geben. Es ist jetzt so ein bisschen der Antagonist, also ein PKI und ein Profound die nutzen gerne die 10BlueLinks als Antagonist, um klarzumachen, das ist quasi die alte Welt, das ist die [00:12:00] Legacy-Welt und hier gibt es die neue Welt und es ist meines Erachtens partiell auch okay, es ist halt ein Produkt-Narrativ und sozusagen so ein Firmen-Narrativ, ich glaube, es ist einfach unsere Aufgabe, da sozusagen hinter die Marketing-Botschaft zu steigen und zu schauen, was wirklich dahinter steckt Felix: Wie sehr unterscheiden sich denn diese Ergebnisse? Gibt es da irgendwie Zahlen zu? Also, weil das ist auch, das höre ich immer wieder mal, dass die KI-Suche sich ja eigentlich nur an den am höchsten rankenden Ergebnissen in einer normalen Google-Suchabfrage oder Bing-Suchabfrage richtet. Stimmt das? Oder gibt es da noch ganz andere Mechanismen dahinter? Weil du hast ja diesen Fan-Out erklärt, und das ist ... davon würde ich jetzt schließen, dass es dann doch nochmal, weil es ja ganz viele unterschiedliche Abfragen an eine Suchmaschine sind, daraus unterschiedliche Ergebnisse zusammenkommen, die dann nochmal zusammengefügt werden, dass da irgendwie was anderes auch rauskommen müsste, oder? Niklas: Die Frage ist, worauf bezieht man [00:13:00] sich, wenn man meint die am höchsten rankenden Seiten? Meistens sagt man dann, okay, ich habe jetzt hier mein Keyword oder ich habe quasi meine Keyphrase und da sind es quasi die Top-Ergebnisse. Das Ding ist, was du ja genau richtig sagst, du hast ja aber... Sehr, sehr viele Abfragen die parallel stattfinden. Und unterm Strich ist das so, dass du dann schon, wenn du jetzt, ich sag jetzt mal irgendwie Seite 5 bist in der Suchmaschine, die Frage ist, welche Suchmaschine nutzt das LLM oder nutzt der AI-Chatbot im Hintergrund? Und Klo zum Beispiel nutzt irgendwie eine eigene Suchmaschinenlösung. Wenn du da auf Felix: Vielen Niklas: ist sehr gering. Das heißt, Felix: Dank. Niklas: ist [00:14:00] es schon so, dass die unterschiedlichen Anbieter unterschiedliche Präferenzen haben. Also in OpenAI beispielsweise, wirst du in den Ergebnissen, die sie nutzen, relativ selten YouTube finden. Ja, bei Google hingegen findest du YouTube sehr, sehr häufig, weil Google natürlich, ich, Google könnte prinzipiell auch, glaube ich, einen Lizenzdeal mit OpenAI machen, so wie das, also nach meinem Verständnis haben sie es mit Perplexity, weil Perplexity kann auch auf YouTube stärker zugreifen. Google hingegen kann natürlich mit Gemini und in AI-Reviews und AI-Mode auf die Transkripte von Videos bei YouTube zugreifen und hat da einen ganz anderen Datenschatz nochmal und priorisiert YouTube teilweise auch höher Also nicht nur einfach Websites wie deine oder meine, sondern eben auch, obviously, aus dem eigenen Produktportfolio. Insofern die Zusammensetzung, welche Arten von Websites … einem LLM oder von einer Suche genutzt werden. Die sind unterschiedlich Die sind bei [00:15:00] Google tendenziell noch mehr auch so in Richtung Owned oder Corporate Sites. Ich will nicht so sehr in die Kleinigkeiten reingehen, aber kann auch noch sehr, sehr stark einfach deine Website Websites von anderen sein. Bei Perplexity würde ich sagen, schwingt es dann schon so ein bisschen über, auch in so UGC-Plattformen wie in Reddit. Das ist aber so eine Sache, das ist sehr im Fluss. Das war mal super präsent, dann war es plötzlich gar nicht mehr präsent Jetzt kommt es wieder ein bisschen zurück. Bei ChatGPT zum Beispiel ist es schon relativ präsent. Es kommt aber total auf die Branche an. Also wir sehen bei Kunden von uns, in bestimmten Themen ist es vollkommen irrelevant, weil vermutlich auf Felix: Was zum Beispiel, also das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen, wenn wir in die Vertikalen mal reingehen, wo passiert denn eigentlich dieses Suchvolumen in welchen Branchen? Niklas: Also was zum Beispiel Reddit angeht wir haben einige B2B-SaaS-Themen. Da ist zum Beispiel Reddit relativ präsent noch. [00:16:00] Dann hatten wir aber zum Beispiel so ein Thema, da ging es um und sowas also weitestens im Sinne Baurecht. So, da zum Beispiel gar nicht. Ja, oder so Themen Sanierung, Förderung, KfW-Förderung, sowas willst du eine Wärmepumpe einbauen und solche Geschichten da ist es nicht so präsent. Wo es erstaunlicherweise super präsent war, ist bei einem medizinischen Thema gewesen. Da geht es um so Blutdruckmessungen und solche Geschichten. Da war es auch sehr, sehr präsent. Also ich glaube, es ist ein bisschen, es ist abhängig davon, wie viel... Präsenz du von diesem Thema tatsächlich auf Reddit hast, wo eben ein Pool auch ist, aus dem OpenAI jetzt in dem Moment der Chat-GPT schöpfen können. Aber es ist meines Erachtens nur, wenn Leute das hören und wenn sie diesen Hype um Reddit so sehen, man muss es einfach auf seine Branche ein bisschen kritisch betrachten, ob Reddit da wirklich eine große Rolle spielt, kann auch vollkommen irrelevant sein. Felix: Also wenn ich bei Reddit, würdest du sagen, wenn ich bei Reddit nicht präsent bin mit [00:17:00] meinen Themen unter den jeweiligen Threads und in den Kanälen, dass ich dann nicht gefunden werden kann auf JGPT? Niklas: Nee, also ich würde sagen, Reddit kann für dich relevant sein, aber kann auch komplett irrelevant sein. So, du musst gucken, ob für Themen, die du als relevant erachtest, wenn du da Prompts monitorst, also, du hast es schon angesprochen, vielleicht so ein Tool wie PKI Felix: Vielen Dank. Niklas: irgendwie Sachen, die Leute vielleicht bei ChatGPT eingeben könnten. Ich würde das übrigens nicht zur Wissenschaft machen. Meines Erachtens geht es nicht darum, ob die Leute wirklich exakt diese Worte in genau dieser Abfolge eingeben und genau so prompten sondern es geht darum zu verstehen, was für Antworten kommen, welche Themen in Antworten kommen, was für Arten von Websites sich sozusagen in den Citations befinden, also in den Ergebnissen, die aus der Suche am Ende rauskommen, dass du verstehst, [00:18:00] wer ist der beste Anbieter für KI-Schulungen in Deutschland. Du willst verstehen, was für eine Art von Antwort kommt da. Kommt direkt ein Vorschlag für einen Anbieter? Kommt da irgendwie eine Checkliste Kommt wahrscheinlich keine Checkliste Wenn ich jetzt aber Felix: Vielen. Niklas: kann ich meine Buchhaltung möglichst effizient gestalten, könnte es halt sein, da kommt jetzt sehr, sehr wahrscheinlich nicht direkt ein Anbieter, sondern kommt eher, ja, das und das und das ist wichtig, beachte das, hier ist vielleicht eine Checkliste die ich dir machen kann. Das willst du halt gut verstehen. Wenn du das Felix: Vielen Dank. Niklas: wo wird eine Websuche durchgeführt, was für Quellen kommen da rein und wenn du dann feststellst, Reddit ist da häufig vertreten, dann solltest du mal gucken, was sind das für Threads, was sind das für Themen, was sind das für Communities, kann ich da was machen, dieses was be defined, ja, was sozusagen eine sinnvolle Art der Interaktion ist. Wenn aber Reddit nicht präsent ist, sondern vielleicht irgendwas anderes, irgendwelche Presseportale, also keine Ahnung Nischen Blogs oder [00:19:00] sowas dann ist es halt eher ein PR-Thema, dann sollte man vielleicht gucken, wie kann man da mal eine Story lancieren. Felix: Okay. Niklas: Ja. Felix: Du hast jetzt einige B2B-Themen angesprochen, also viel, was erklärungsbedürftig ist. Und das verstehe ich total von der Logik her, weil ich erarbeite mir dieses Thema natürlich wunderbar mit meiner KI zusammen und stelle da Rückfragen und ordne das für mich ein und dann irgendwann komme ich auch, okay, und wer kann mir denn jetzt dabei helfen? Oder wer sind denn die Anbieter dafür? Das verstehe ich total. Wenn wir jetzt im B2C-Kontext sind, also ich brauche irgendwelche Klamotten Konsumgüter, also bei so technischen Produkten verstehe ich es dann, da könnte ich mir schon wieder vorstellen, dass ich brauche jetzt irgendwie einen neuen Laptop neue Kamera, so etwas. Das könnte ich mir vorstellen, dass es gut funktioniert. Immer umso weniger erklärungsbedürftig [00:20:00] wird, wäre meine These, dass das Suchvolumen über KI-Chatbots extrem runtergeht. Hast du dazu irgendwelche Daten? Gibt es da irgendwas? Niklas: Das Ding ist, wir können nur von der Menge an Gesamtprompts und der Menge an Usern ausgehen und dann uns angucken, was zum Beispiel OpenAI tatsächlich vor... Paar Wochen im, nee, September, sorry, schon im September veröffentlicht hat zu der Usage, also How People Use Felix: Untertitelung ZDF Niklas: kann ich jedem oder jeder, die da nochmal Lust hat einzutauchen, ans Herz legen. Und da hast du so die verschiedenen Buckets an Use Cases, ja, die Leute sich angucken. Und da gibt es irgendwie Practical Guidance, Seeking Information, Writing und so. Und Seeking Information ist ziemlich hoch, aber ansonsten wenn du tiefer reingehen willst, um wirklich zu verstehen, wie viel Volumen gibt es hier und da, dann musst du auf diese Prompt Libraries, die Anbieter, wie [00:21:00] in diesem Fall zum Beispiel ein Profound, das ist im Grunde die Jungs und Mädels von PKI werden mir jetzt wahrscheinlich so um Ohren hauen, aber das ist so wie PKI nur aus den USA, die haben so Prompt Libraries, wo sie dir im Grunde verkaufen, dass du quasi Volumen je nach Thema dir angucken kannst. Das Ding ist nur, Jedenfalls mein letzter Stand, sie disclosen nur super wenig darüber, woher diese Daten kommen. Und ich finde immer dann, wenn wenig disclosed ist woher die Daten kommen, würde ich jetzt erstmal hinterfragen, wie relevant oder wie sozusagen stichhaltig sie sind. Insofern ich kann keine genaue Antwort darüber geben, wie viele Leute nach Kaffeemaschinen oder so suchen. Aber kann nur jedem empfehlen, im Zweifel wenn du ein Consumer-Thema hast, also das sagen wir auch jedem Kunden, sich mal eine Gruppe an Usern zu Felix: [00:22:00] Untertitelung des ZDF, Niklas: hast du schon mal eine Kaufentscheidung über ChatGPT getroffen, für welches Produkt und so weiter? Ich würde sagen, das ist im Zweifel stärker als zu sagen, ich kaufe mir für 100 irgendwas Dollar Profound und gehe in die Prompt Library rein, weil sehr viele dieser Daten werden letztlich auch US-Daten sein. Das kann dann Felix: Ich Niklas: genauso aussehen kann auch genau anders aussehen. Insofern lieber an deinen eigenen Usern das mal verproben. Felix: habe einen Datenpunkt dazu, den ich total augenöffnend und interessant fand, und zwar Tarek Müller, der CEO, Gründer von About You, der war beim OMR Podcast und da hatten sie auch darüber gesprochen und der hat erzählt, dass deren Volumen über AI-Chatbots noch im Promille-Bereich ist Was ich mir vorstellen könnte, weil [00:23:00] ich weiß nicht, ob jetzt meine Discovery nach neuen Klamotten nach einem neuen Outfit wirklich über ChatGBT laufen würde oder ob ich halt dann direkt in den Shop gehe, wo ich auch das Visuelle habe. Aber gut, es ist nur auch ein anekdotischer Datenpunkt. Aber okay, also das habe ich so jetzt schon mal verstanden und würde jetzt nochmal mit dir gerne in die praktische Umsetzung etwas tiefer einsteigen. Niklas: Schritt Felix: hier ein Mittelständler sitzt, B2B-Bereich erklärungsbedürftiges Produkt und sagt, okay, ich will erstmal verstehen, wie relevant das für mich ist, dieser Kanal. Und wenn ich sehe, dass das relevant ist, dann will ich verstehen, wie ich da mitspielen kann und sichtbar werde. Wie würdest du hier jetzt vorgehen? Niklas: 1 ist zu verstehen, wie meine Zielgruppe die Plattform nutzt Und kann entweder sein aus Gesprächen, die vielleicht Felix: [00:24:00] Vielen Niklas: raus, an denen ich das versuche exemplarisch zu verstehen. Das würde ich immer machen, um einfach ein grundsätzliches Gefühl für die KI-Nutzung meiner Zielgruppe Felix: Dank. Niklas: deren Kunden ... Co-Pilot nutzen, weil es halt in der Microsoft 365-Umgebung mit drin ist und dann denkst du dir in diesen Prompt-Monitoring-Tools, du hast da ChatGPT und Perplexity und so und darüber reden wir immer und ChatGPT hat super viele User, aber diese Zielgruppe und je nachdem Mittelständler, was auch immer dein Angebot ist, kann halt auf jeden Fall sein, dass diese Leute auch sehr viel Co-Pilot nutzen. sagt dir jetzt noch nichts darüber, was sie machen, aber es sagt dir zumindest, wo du selber auch versuchen solltest Sachen zu verproben. du dann zum Beispiel hingehst und ohne zu technisch zu werden, es gibt dieses Tool, das heißt Google Search [00:25:00] Console, könnte mir vorstellen, dass selbst wenn jetzt vielleicht hier irgendwie Geschäftsführer von einem Mittelständler zuhört, wenn der es noch nicht gehört hat, einmal das Marketing-Team fragen, das ist bestimmt aufgesetzt, zeigt einem einfach, was geben Leute ein bei Felix: ZDF Niklas: dann... Sozusagen Ergebnisse von deiner Website angezeigt bekommen oder dahin klicken. Diese Daten sind partiell anonymisiert, aber sie geben einem ein gutes Gefühl dafür, was geben denn Leute bei Google ein. Und auch die Suche bei Google, würde ich sagen, hat sich sehr stark dahin entwickelt, dass die Leute konversationeller fragen. Also ein Grund, warum Google stark in diese Richtung AI-Overviews Felix: Dank Niklas: gegangen ist, ist vielleicht neben dem Druck von Chat-GBT, aber auch die Tatsache einfach, dass User anders angefangen haben zu suchen, konversationeller suchen. Heißt nicht immer, dass die da ihre halbe Lebensgeschichte reinschreiben, aber ein bisschen mehr das verstehen. So mit diesen zwei Datenpunkten kannst du schon mal hingehen und sagen, irgendwie 15, 20 Fragen sozusagen, die [00:26:00] ich in meiner Google Search Console gefunden habe, plus the LLM of Choice von meiner Zielgruppe vielleicht Copilot, vielleicht Perplexity, vielleicht you name it, gib das mal da ein und guck einfach mal, was kommt denn raus. Wie sieht die Antwort aus? Was sind auch vielleicht Referenzen im Sinne von Citations also Felix: Vielen Dank. Niklas: die dort zitiert werden, die angezeigt werden, die präsent sind? Wer ist das? Sind das Wettbewerber von mir? Sind das Newsportale? Sind das Nischenblogs Ist das YouTube, Reddit und so weiter? Damit hast du schon mal so ein Basisverständnis dafür, welche Arten von Inhalten überhaupt relevant Felix: Dank. Niklas: Anbietervorschlag, Checkliste keine Ahnung, was auch immer das sein kann, damit du verstehst Wo muss ich ansetzen? Also es ist meistens immer ein gemischtes Play. Also es ist meistens dass du dir deinen eigenen Content auf deiner eigenen Website angucken musst, dass [00:27:00] du dir wahrscheinlich auch so Plattformen wie einen YouTube, vielleicht einen Reddit oder so mal angucken musst, wie gesagt, je nach Branche, kommt drauf an, aber dass du dir bestimmt auch mal angucken musst, ob du irgendwie Outreach machst. Also vielleicht mal mit deiner PR-Agentur oder mit den PR-Themen sprichst, hey, können wir nicht auch mal eine Story lancieren bei, ich weiß nicht, ich nehme das jetzt mal als Beispiel TechRadar. Das mag jetzt für jemanden der hier gerade zuhört, völlig irrelevant sein, aber bei vielen Tech-Themen ist interessanterweise TechRadar super gerne genutzt. So, das würde ich Felix: Habe ich auch schon total oft in irgendwelchen Ergebnissen als Quelle gesehen. Niklas: das würde ich sagen, ist die Basis. Und was wir tatsächlich machen, wenn wir konzentrieren auf Own Felix: ZDF Niklas: also Content auf der eigenen Website, wir versuchen zu verstehen, welche Inhalte von Wettbewerbern sind online, was sind die Unterschiede oder sind sozusagen in den [00:28:00] Citations am Start, was sind die Unterschiede zu den Inhalten die wir haben, wo haben wir Lücken, inwiefern sind vielleicht Inhalte, die die Wettbewerber haben, anders strukturiert, welche Insights können wir bringen, die fehlen, also was ist auch etwas, was einzigartig von uns ist, was wir reinbringen können, ist es eine Geschichte von einem Kunden, irgendwie eine Implementierung, die wir gemacht haben, irgendwo, wo, keine Ahnung, irgendein interessantes Ergebnis rausgekommen ist, was wir prinzipiell sozusagen dort mit reinbringen können. Okay. Wir machen das und versuchen eben sehr zielgerichtet diese Inhalte anzupassen und was wir häufig feststellen ist, dass dann in relativ kurzer Zeit und das ist auch ein großer Unterschied zu SEO, wie es früher war, dass es teilweise sehr lange gedauert hat, bis du mal ein gutes Ranking bekommen hast, weil so Faktoren wie Domain Authority, Backlinks etc. sehr große Rolle gespielt haben. Das ist jetzt nicht mehr so, aufgrund dieses Query-Fanouts und weil sozusagen im Zweifel auch Ergebnisse für Citations genutzt werden, die in einer klassischen Keyword-Suche-Top-10-Logik gar nicht [00:29:00] präsent gewesen wären, Felix: Aber ist es nicht doch wieder wichtig, weil du ja sagtest, wenn ich nicht in den ersten Seiten mit drin bin, egal wie gut mein Content ist, werde ich trotzdem sehr wahrscheinlich in den AI-Ergebnissen nicht auftauchen. Also würde das für mich bedeuten, dass gute SEO-Arbeit weiterhin die Grundlage muss? Niklas: das Problem ist nur, dass viele Leute gute SEO-Arbeit missinterpretieren und der Meinung sind, das bedeutet, ich picke mir zwei, drei, vier, fünf große oder Seed-Keywords, sowas wie, keine Ahnung, wäre bei dir jetzt vielleicht KI-Schulungen, ja, also verhaue mich jetzt nicht dafür, wenn du das Gefühl hast, passt überhaupt nicht zu euch, aber sowas, da würde man dann sagen, da müssen wir gut ranken. Mein Argument wäre, das ist Felix: Vielen Dank. Niklas: musst du präsent sein, ja, also das ist der Kernunterschied eigentlich. Ein Beispiel. [00:30:00] haben für einen Kunden von uns mal geschaut, die Citations aussehen für ein sehr nischiges Marketing-Thema. Da geht es um eine Integration von einem Funnel-Builder mit Google Ads und da was Conversion-Tracking-mäßiges. Super nischig. In den Citations hast du teilweise Help-Center-Artikel. Help-Center-Artikel von einem anderen Anbieter, die halt super, super auf diesen super spezifischen Case ausgerichtet sind, aber die sind quasi bei von klassischen SEO-Tools erfassten Keywords, ist es unsichtbar. Es ist aber natürlich, wenn du eine super, super spezifische Suche durchführst, die aus sozusagen dieser Kombination von Integration, da, da da und ich will das machen, dann kommt plötzlich dieses Thema hoch. Also so gesagt, stell dir diese mega, mega mega longtailige Suchanfrage vor, so dann Felix: Vielen [00:31:00] Dank. Niklas: gepickt hast und die tausende Volumina hatten und dann gesagt hast, da muss ich auf die Eins. Wenn ich da nicht auf der Eins bin, habe ich verloren. Felix: Wenn das jetzt so ist, dass ich gucken kann, ich will den Punkt nochmal ein bisschen stressen. Also wie kann ich wirklich Einzigartigkeit erzeugen? Weil das könnte ja jetzt jeder machen. Jetzt könnte ja jeder anfangen zu gucken, wer wird denn oben angezeigt? Was haben die für Content? Dann gehe ich auf die Seite, nehme den Content, kopiere den Content wieder mit LLMs, mache das halt die ganze Zeit und baue das bei mir mit ein. Und dann haben alle immer irgendwie den gleichen Content und optimieren sich alle gegenseitig hoch, bis es irgendwie pari ist. Wie kriege ich denn da noch ein Edge für mich hin, wo ich wirklich einen Vorsprung eine echte Differenzierung habe? Also du hast jetzt Case Studies angesprochen Also ich nehme wirklich einzigartige Ergebnisse die nur ich geleistet haben kann. Was gibt es da noch? Niklas: vorab, genau, kann jeder machen. Das Ding ist, prinzipiell kann auch jeder weiter diesen Remix-Content machen, [00:32:00] guckt mir irgendwie die Top-10-Ergebnisse an, macht quasi den gleichen Content, nur ein bisschen besser. Die Frage ist immer, bist du am Ende besser darin den Intent der User Und je nachdem, wenn du zum Beispiel über Google nachdenkst, Google nutzt relativ stark so User-Signals. Also User-Signal im Sinne von, du suchst, klickst auf ein Ergebnis, wenn du wieder zurückklickst Also auf die Suchergebnisseite klickst auf ein anderes Ergebnis, das ist ein schlechtes User-Signal. Das heißt, selbst wenn ich den gleichen Content habe, ich muss am Ende sozusagen die Leute auf der Seite halten und das ist sehr echt. Also die Experience sozusagen, dass jemand bleibt und das Gefühl hat, es macht Sinn, hier irgendwie auf dieser Seite Zeit zu verbringen, das schaffst du nur, indem du das Bedürfnis der User gut befriedigst und das hängt glaube ich am Ende damit zusammen, dass du a, diesen Intent sehr gut verstehst, du gegebenenfalls Elemente nutzt, die User länger auf der Seite halten, wie zum Beispiel YouTube-Video, wie zum Beispiel Felix: Vielen [00:33:00] Dank. Niklas: actionable. Also der User nimmt ja nichts mit, was er dann machen soll. Wohingegen wahrscheinlich, wenn du sowas bei dir auf die Seite nehmen würdest wird da halt stehen, du kannst Zapier Make oder NNN nutzen, dann machst du eine Automation, da ist dann ein Webhook als Trigger, bla bla bla. So, da ist genug Fantasie jetzt für die Leute, die zuhören wie das aussieht. das ist, glaube ich, am Ende schon eine Differenzierung, dass du Content machst, der Also wir zum [00:34:00] Beispiel versuchen uns immer zu fragen, was kann jemand konkret jetzt mitnehmen? Was ist entweder ein Insight, den die Person mitnimmt, was ist tatsächlich eine Veränderung, die sie morgen umsetzen kann, was ist im Zweifel was, warum sie das weiterschicken sollte an jemand anderen? Also hier guck mal, das ist gerade ein mega guter Insight, schau dir das mal an, das kann uns helfen irgendwie da weiterzukommen. Aber am Ende glaube ich geht es auch darum, dass du einfach ein Thema und den Intent von Usern für ein Thema, dass du das gut verstehst und vollumfänglich abdeckst. Also du musst dich wirklich in die Schuhe oder in die Haut sozusagen der User versetzen und dich fragen, was brauchen die wirklich bei diesem Thema, damit sie happy damit sind. Und das klingt super stumpf, aber es hat halt nichts damit zu tun im Zweifel was die Wettbewerber schon an Content veröffentlicht haben, sondern es kann halt was völlig Neues sein. Genau, was dir am Ende aber diesen Competitive Edge dann bietet, wo eine Suchmaschine sagt, die dann wiederum sozusagen ausschlaggebend ist, [00:35:00] dass so eine Citation kommt, das ist eigentlich das beste Ergebnis für diese Anfrage. Felix Schlenther: Kurz in eigener Sache. Wenn dir der AI First Podcast gefällt und du mehr spannende Inhalte und hochkarätige Gäste hören möchtest, dann freue ich mich über deine Unterstützung. Mit einer Fünf-Sterne-Bewertung und einem Abo für den Podcast hilfst du uns sichtbarer zu werden und AI First weiterzuentwickeln. Für dich und die gesamte Community. Ich danke dir. Felix: Und was sind dann die Kanäle, über die ich das ausspiele? Da hatte ich jetzt verstanden, dass ich am Anfang erstmal meine, gucke, über welche Suchmaschine oder welche KI wird eigentlich gesucht und dann die Suchabfragen, die ich über die Google Search Console gefunden habe. Ich versuche mich jetzt hier nochmal an alles zu erinnern, kannst du gut aufpassen, ob ich das gut mitbekommen habe, über Google Search Console habe ich dann herausgefunden wonach eigentlich meine Zielgruppe sucht bevor sie auf meine Seite gehen. Damit kriege ich schon mal raus, was sie in dem Kontext beschäftigt und die jage ich dann [00:36:00] einmal durch die KI durch und sehe ja dann, was für Ergebnisse kommen. Und daran sehe ich da sehe ich dann auch, was sind das eigentlich für Quellen, also ist das irgendwie eine Social Media oder eine Plattform Reddit, ist das eine Website oder sind das irgendwelche Presse Outlets. Und dann würde ich dort auch hingehen und den Content, den meine Zielgruppe braucht, dort veröffentlichen Niklas: Genau, also... Meines Erachtens Basis muss immer die eigene Website sein, weil du Felix: Vielen Dank. Niklas: das würde ich sagen, das wird zu viel vernachlässigt. Was wir jetzt sehen zum Beispiel bei Kunden von uns ist, dass wir tatsächlich selber schnell zur Top Citation werden. Also ich hatte das letztens auch bei LinkedIn gepostet von einem Kunden im B2B SaaS Bereich. Da ist quasi deren Domain selbst jetzt Top Citation in den ChatGPT [00:37:00] Prompts die wir monitoren. Ja, vor Reddit und vor Competitors. Punkt 1. Punkt 2 ist, wenn du jetzt zum Beispiel Presseoutlets siehst, dann willst du verstehen, was sind dort die Storys, die sozusagen offensichtlich relevant sind. Felix: Vielen Dank. Niklas: eine Relevanz für deine Branche hat und du sagst, hey, warte mal, aber da fehlt doch eigentlich Aspekt X, Y und Z. Ich bin jetzt nicht der PR-Experte, aber ich kann mir vorstellen, mit schlauen PR-Leuten, dann sagst du denen, hey, guck mal, wie können wir da eine Storyline bauen, wo wir mal das Handelsblatt oder Hackradar. You name it, anschreiben, denen das mal pitchen und dann vielleicht da eben unsere Story platziert wird. Und diese Plattformen haben ja selbst quasi starke [00:38:00] Präsenzen entweder sie haben vielleicht Lizenzabkommen mit OpenAI oder mit anderen, sodass diese Inhalte genutzt werden oder sie haben starke Präsenzen in den Suchmaschinen, sodass da eine entsprechende Distribution automatisch erfolgt. Und bei Reddit beispielsweise, das kannst du auch übertragen auf Quora oder gutefrage.net [http://gutefrage.net/] oder sonst was, mein Appell wäre immer eine authentische und wertstiftende Interaktion. Also wenn zum Beispiel ein, ich nehme jetzt mal das Beispiel mit dir, also da ist ein Thread bei Reddit, wo jemand sagt, ja, ich bin komplett überfordert mit den ganzen AI-News, ich will irgendwie Hilfe bei der praktischen Implementierung, auch für mich im Unternehmen, wir sind irgendwie Mittelständler, 250 Leute, wer kann das Wer helfen? Wenn du jetzt einfach hingehen würdest und da 500 Mal rein spamst, AI first, AI first, AI first, ist die Wahrscheinlichkeit dass diese 500 Kommentare moderiert und damit gelöscht werden, sehr, sehr hoch. Wenn du dabei reingehst und schreibst, hey... Ich bin Felix, bin Gründer [00:39:00] von AI First, so Disclaimer. Erstmal, es ist total nachvollziehbar, ganz vielen Leuten, mit denen ich spreche geht das so. Und meine ehrliche Meinung ist, bla bla bla bla bla bla, irgendwas Wertstiftendes, so fängt man am besten an. Das Felix: Vielen Niklas: irgendwie einen Ambassador, die ist das. Also du gibst Value. So, wenn du das machst, das ist aus meiner Sicht das beste Playbook und ist auch übrigens nicht nur das Playbook, an das wir glauben, sondern was zum Beispiel auch Webflow, die sehr, sehr erfolgreich in dem ganzen LM und AI Search Space sind, was die machen, die sind dann zum Beispiel Product Manager, die halt schreiben, weiß ich jetzt nicht, ich denk's mir jetzt aus, hi, I'm Josh, Product Manager at Webflow, appreciate your comment on this and that, haben hier irgendwie ein neues Feature, vielleicht wäre das cool und hilft dir, freuen uns aber auch immer über Feedback, so, lass uns wissen Was du davon hältst das ist eine authentische, eine wertstiftende Interaktion die meines Erachtens der Plattform zu der Plattform passt und es folgt so ein bisschen dieser, glaube, es war Luhan. [00:40:00] Oder Nils Luhmann, weiß ich jetzt gerade nicht mehr, aber diese Idee, the medium is the message. Also deine Botschaft und die Art und Weise, wie du kommunizierst, muss sich dem Medium anpassen. Das heißt, du kannst nicht bei Reddit mit Corporate PR Speak hingehen, sondern du musst ein bisschen auch mal Hosen runterlassen, dich vielleicht auch mal vulnerabel zeigen, aber jedenfalls solltest du disclosen, wer du bist. Aber dann hast du letztlich eine Mention. Also wenn du da schreibst, ich bin der Felix, ich bin Gründer von AI First, dann ist da halt AI First in diesem Thread drin. Und dann kann es halt sein, dass Chat-GPT das aufnimmt und sagt, hier, beste KI-Schulungen oder so. Okay, bei Reddit gibt es da einen Thread, der ist relevant. Dann sehen die, okay, AI First, verstehen, oh, es scheint ein Anbieter zu sein. in Kombination mit starken Inhalten auf der Website, vielleicht mal ein oder zwei PR-Initiativen, weiß nicht, was du da schon gemacht hast, hast du eine gute Chance, dass AI First tatsächlich auch als Anbieter dann erwähnt wird. Felix: Gibt es auf der anderen Seite irgendetwas was man auf jeden Fall vermeiden sollte? Niklas: [00:41:00] Ja also sich komplett in so Sachen wie llms.txt und den nächsten so, wie sagt man, getrichquick oder also ey, so magictrick suchen. Felix: Mhm. Niklas: es meines Erachtens nicht. Ich glaube, was das Problem meistens ist, wenn die Leute das machen, ist, dass sie fundamental noch nicht so gut verstanden haben und no offense, aber noch nicht so gut durchdrungen haben, wie es eigentlich funktioniert im Sinne von, wie entsteht eigentlich die Antwort, die mir da präsentiert wird. Stichwort queryfanout, Stichwort soll eine Websuche durchgeführt werden, wird sie nicht durchgeführt. Auch Leute... nächste Sache, die man nicht machen sollte, sich überlegen, wie man die Trainingsdaten beeinflusst. Also, da habe auch schon Sachen zu gelesen. Ich meine, wenn man sich das mal bewusst macht, selbst die neuesten Modelle, also ich weiß jetzt nicht, bei Gemini 3, was jetzt rausgekommen ist wann der Knowledge Cutoff ist, aber bei Cloud Sonnet 4.5, was vor zwei Monaten rausgekommen ist, weiß ich noch, der Knowledge Cutoff war irgendwie [00:42:00] Anfang des Jahres. Und, das sind ja schlimmere Planungszyklen als im Konzern, so, das kann man total vergessen. Und wenn jemand mich fragt ja aber was kann man nicht da was machen, dann sage ich halt, na gut, also du kannst jetzt halt eine Household Brand werden, so wie ein VW oder BMW, so, ne, klar, das kannst du machen, dann bist du irgendwie auch in den Trainingsdaten drin. Aber ich weiß jetzt nicht, ob dir das jetzt was bringt, weil die Maßnahmen, die sich da drunter subsumieren, das sind halt jetzt irgendwie sehr, sehr viele. Ähm ob dein Budget das hergibt, aber ja, das Magic Trick... ganzen Felix: Vielen Dank. Niklas: Trainingsdaten beeinflussen, das sollte man alles nicht machen, weil es ist a waste of time and money. Ich Felix: Was hältst du von den neuen Checkout-Funktionen die jetzt immer mehr in Chatbots gekommen sind? Und hast du hier auch schon irgendwelche Zahlen davon, ob dann tatsächlich auch Käufe passieren oder sind LLMs und KI-Chatbots [00:43:00] eher noch für die Discovery und noch nicht wirklich für den Kaufabschluss aktuell genutzt? Niklas: habe keine Zahlen, ich Felix: natürlich eher noch, also auf jeden Fall eher noch Discovery. Ich glaube, das ist klar, aber was ist da dein Take drauf? Wie relevant wird wirklich der Checkout über KI? Niklas: Ja, also ich habe keine Zahlen. Ich weiß auch nicht, ob es schon Felix: Vielen Dank. Niklas: mein Take ist so, ich bin eigentlich brutal skeptisch, weil es sehr viele Beispiele für so Instant-Checkout-Lösungen gibt, die nicht funktioniert haben. Und erst im Juli meine ich, jedenfalls in diesem Jahr im Sommer, hat Meta angekündigt den Instant-Checkout auf Facebook und Instagram Ich weiß nicht, ob sie den direkt runtergenommen haben oder jedenfalls erstmal nicht mehr weiterentwickeln und dann Face-Out. [00:44:00] Also sehr viele Leute kaufen, quasi kaufen Sachen über Instagram. Sie kaufen sie nicht direkt über Instagram, aber sehr viel Discovery von Produkten findet über Instagram-Stories statt. Also jetzt gerade auch wieder Black Friday und so weiter. Eigentlich würde man sagen, es ist ja denklogisch, dass ich das dann auch direkt dort kaufen kann und Instant-Checken. Hat nicht funktioniert. Gibt wahrscheinlich unterschiedliche Gründe. Ich würde sagen, ein Punkt ist schon die Möglichkeit, tiefer das Produkt anzugucken. Insofern hat ChatGPT oder hat in LLM es insofern schon überlegen, dass du ja Follow-Up-Fragen stellen kannst, dass du sagen kannst, hey, sag mir mal was zu den Bewertungen. Was sind die schlechtesten Bewertungen? Ich glaube, daran hängt es so bisschen. Ja, also je besser das funktioniert... Und je vertrauenswürdiger das für die User ist, desto eher sehe ich eine Wahrscheinlichkeit, dass die Leute das kaufen. Mein Take wäre, es fängt an mit sehr günstigen Produkten, weil da sozusagen, also selbst wenn du noch nicht [00:45:00] sicher bist, ob das alles gut funktioniert und so diese Grundskepsis da ist, so wie als E-Commerce angefangen hat groß zu werden, tendenziell vielleicht erstmal die niedrigpreisigeren Produkte. Da fängt es an, Leute haben DVDs oder sonst was im Internet gekauft, aber wenn du heute überlegst, jetzt kaufen Leute ja irgendwie über Plattformen wie Chrono24, kaufen irgendwie Luxusuhren für tausende, abertausende von Euros oder Leute kaufen zugegebenermaßen nicht im Instant-Checkout, aber Autos online irgendwie über Autohero oder solche Plattformen. Also ich glaube, das Ding ist, es hängt sehr, sehr stark daran, wie vertrauenswürdig es für die User ist und wie du sozusagen... So eine Experience schaffst, wo Leute sagen, hat gut funktioniert, kann ich mir vorstellen nochmal zu machen und im Zweifel das auch anderen erzählen. Also weil, wenn du überlegst, wenn jemand dir sagt, ja, ich habe jetzt was bei Amazon bestellt, sagst [00:46:00] ja, ist ja nichts Besonderes, habe ich auch schon mal gemacht. Also, als das das erste, das zweite, das dritte Mal irgendwie im Freundeskreis passiert ist, also vor Jahren, da war es so, okay, und, hat es denn gut geklappt und so, oder wenn sich Leute Kühlschränke oder Waschmaschinen bestellt haben, ne, oh, hat es denn gut geklappt oder Möbel, Home24, das war irgendwie was total Neues. Das wird jetzt, glaube ich genauso sein, oh, krass okay, über ChatGPT, wenn die Experience gut ist, also, das ist jetzt vielleicht ein bisschen ein langweiliger Tag, aber wenn die Felix: Untertitelung ZDF Niklas: dann, glaube ich, kann das sozusagen Massenadoptionen ähm hervorrufen, aber ganz ehrlich, jetzt aktuell ist das noch so, jedenfalls meine ich in der ersten Version, du kannst zum Beispiel nur ein Produkt in den Warenkorb legen. also Multi-Item-Baskets waren noch nicht vorgesehen. Würde ich jetzt sagen, okay, ja, für so eine MVP-Version oder so ist das schon in Ordnung, aber da sind jetzt halt schon, ist das schon noch sehr, sehr basic. Aber ja, ich glaube, ehrlicherweise wenn die die Experience gut hinbekommen, dann [00:47:00] kann das, kann das verhältnismäßig groß werden und ich glaube, die Integration mit Shopify ist schlau Ich glaube, die Integration mit Stripe und PayPal, sozusagen dieses Agentic-Commerce-Protokoll, das ist halt so sehr technisch, es wird sich zeigen, wie viele Händler da sich wirklich dran anbinden. Aber ehrlicherweise, ich glaube, um so ein bisschen auch noch mal ganz kurz zu dem Thema zurückzukommen, wer kauft da wirklich was? Ich glaube, es werden am Ende auch da eher die erklärungsbedürftigen Produkte bleiben. Also es wird eher die Siebträgermaschine sein als das weiße T-Shirt. Ja, also weil... Beim weißen T-Shirt sehe ich vielleicht tatsächlich eher so eine Art so jetzt lauf mal los, Agent, und bestell mir mal irgendwie nochmal fünf neue paar Socken. Aber das könnte ich auch im Abo machen und Sockenabos und so hat sich auch noch nicht so richtig durchgesetzt. der echte Vorteil liegt meines Erachtens schon in erklärungsbedürftigen und rechercherintensiveren Produkten und glaube ich kann es schon irgendwie eine spannende Geschichte werden. ein Felix: Bin [00:48:00] gespannt. Ja. bin da super skeptisch. Ich sehe mich als sehr KI-Nutzer und Anwender, aber ich bin so weit davon entfernt dass ich irgendwie in einem Chatbot meine Kreditkarte hinterlege oder wirklich durch diesen Checkout durchgehe, ohne noch mal... Ohne in dieser Welt des Shops zu sein, in der ich kaufen möchte und dort das Sortiment zu sehen und mich da ein bisschen durchzuklicken. Und ansonsten das Zeug was ich immer wieder kaufe, das kaufe ich dann sowieso immer da, wo ich es jetzt schon kaufe. Also die Experience bei Amazon ist ja top. Warum soll ich das nicht weitermachen? Oder ich weiß nicht, im PrepMyMeal oder so kaufe ich. Ja dann gehe ich zu PrepMyMeal und mache halt da wieder meine wöchentliche Bestellung. Das würde ich jetzt nicht auf Chatbot umverlagern. Wenn ich dann ein erklärungsbedürftiges Produkt kaufe, wo ich drei, vierstellig ausgebe dafür, dann gehe ich [00:49:00] auf jeden Fall nochmal auf die Seite der Marke wo ich das kaufe. also ich merke richtig mir, ich, also das ist ja dann ein relevanter Betrag der ausgegeben wird und weiß ich nicht, das würde ich mir auf jeden Fall nochmal, also es ist auch Vertrauensthema auf jeden Fall, also auf jeden Fall ist es ein Vertrauensthema, aber alles, alles vorher, also die Also Eingrenzung, Discovery, um dann zu sagen, hey guck mal, das sind die drei, die solltest du dir mal anschauen, das sehe ich total in Chatbots auch, aber dann das danach, da sehe ich mich so weit von weg und auch irgendwie dieses ganze Thema Reisebuchung, das wird ja auch immer wieder durch den Kakao gezogen, das wäre jetzt irgendwie der Use Case. Da sehe ich mich meilenweit davon weg, dass irgendein Agent mir meine Flüge oder meinen Urlaub da bucht, dass der mir wiederum Auswahl gibt an, das sind Destinationen das sind dort vielleicht Hotels die in dein Suchprofil passen und übrigens, das ist ein cooler Plan, was du da machen kannst, wenn du vor Ort bist, um folgende [00:50:00] Bedürfnisse irgendwie befriedigt zu bekommen. Top, Haken dran, aber diese letzte Meile, ich mache diesen Kauf, mich überhaupt nicht und wenn ich mich da überhaupt nicht sehe, der KI hoch und runter nutzt und sehr optimistisch ist und irgendwie auch an alles glauben will, dann sehe ich den Großteil da draußen noch viel viel weiter davon weg. Niklas: Advocate. Das, was du gesagt hast mit ich gehe da auf jeden Fall noch mal auf den Shop, das klingt genauso wie die Oma die sagt, ich gehe auf jeden Fall noch mal in den Supermarkt und gucke mir den Apfel selber an. Ich bestelle das auch nicht bei Rewe Lieferservice. Es geht auch gar nicht. Punkt 1. Punkt Felix: Vielen Dank. Niklas: Ich glaube, wenn du überlegst, wie ist die Incentivierung der Plattform? Ein Facebook und ein Instagram hatte keine Incentivierung, den Checkout wirklich gut hinzubekommen, weil sie werden bezahlt auf [00:51:00] CPM-Basis. Einfach auf Reichweite. Spiel viel aus, kriegst du viel Geld. Google wird bezahlt auf CPC-Basis. Kein Incentive. OpenAI, neue Revenue Streams hinbekommen, damit sie ihre Data Investments refinanzieren können. Das heißt, ob die jetzt ein CPC-Modell mit Produkteinbindungen einführen, don't know. Jetzt haben sie erstmal so ein Commission-based Model, show me the incentive, show me the outcome. Wenn die das sozusagen gut hinbekommen müssen, dann werden sie vielleicht auch nochmal gucken, was können wir lernen, beispielsweise aus Online-Grocery-Shopping, wo wir die Leute auch überzeugt bekommen haben, nicht mehr in den Supermarkt gehen zu müssen und sich den Apfel selber anzugucken, sondern einfach online zu bestellen. Felix: Ja, aber das kannst du nicht so eins zu eins vergleichen weil bei dem einen bin ich immer noch In der Rewe-Welt und das ist mein Rewe und ich muss da jetzt nicht mehr hinlatschen, sondern krieg das vor die Haustür geliefert versus ich muss jetzt über irgendein Chatbot ein anderes Verhalten quasi an den [00:52:00] Tag legen, um das, was ich schon jetzt über viele Jahre gelernt habe, irgendwie umständlicher machen zu können. Es ist ja für mich, es ist ja kein, es ist ja nicht mehr Convenience irgendwie, also und da sind wir wieder bei dem Punkt, die Convenience, also also es ist irgendwie vermeintlich die Convenience, aber auch nur, wenn und da sind wir vielleicht bei dem Thema, wie ist die Erfahrung am Ende, weil wenn sie das wirklich gut geknackt bekommen, dass man den Prozess, wie sind die Entscheidungen zustande gekommen und irgendwie immer wieder, hey, guck mal du hättest hier Option A oder B, wo würdest du eher lang gehen, okay, eher das, okay, pass auf, hier sind nochmal 10 Optionen was sagt ihr denn davon am meisten zu? Ah, alles klar und mich sehr sehr gut durch die Welt führt der Optionen und das Ganze mit dem Kontextwissen über mich verbindet und Das ist natürlich die Power von der KI, dass sie mich besser, jetzt pitch ich es mir selbst irgendwie, aber dass sie mich immer besser kennt und natürlich dadurch sehr passende Vorschläge machen kann. Aber dieser Prozess, wie kommt das Ergebnis zustande und was habe [00:53:00] ich auf dem Weg vielleicht alles verpasst und nicht gesehen, was ich natürlich, wenn ich in ein Booking oder wo auch immer hingehe, mir alles irgendwie anschauen kann, ist aktuell einfach noch nicht ausreichend gut gelöst. Aber wenn das miteinander verheiratet wird, see. Niklas: am Ende, das Ding ist, wenn du überlegst, so Firmen wie ein Payback oder so, Felix: Vielen Dank Niklas: weil sie, oder Kreditkartenfirmen, weil sie Transaktionsdaten haben und Transaktionsdaten sind, also wenn ich deine letzten 10 Einkäufe kenne, dann weiß ich wahrscheinlich mehr über dich als keine Ahnung, die Leute in deinem Umfeld und ich glaube, das weiß OpenAI auch und um ihre Vision dieses Superassistants zu verwirklichen Müssen sie auch an sozusagen die Transaktionen und dahin was Leute kaufen und was irgendwie die dahinter sind weil sie daraus sozusagen gegebenenfalls neue Erkenntnisse für ableiten können. Aber ja, also ich würde nur sagen, show me the incentive, show me the outcome. [00:54:00] Wenn du das hinbekommen musst, weil du sonst deine, weiß ich nicht, Trillion Dollar Data Center Investments nicht refinanziert bekommst, gibst dir vielleicht besonders viel Mühe. Felix: Hoffen wir es. Hilft uns ja dann allen. Ich habe noch eine letzte Frage, habe ich gerade eben leider übersprungen aber ich will dir noch eine Antwort entlocken weil sich viele die Frage stellen. Und zwar diesem ganzen AI-Search-Thema kommt jetzt immer mehr Tooling. Du hast jetzt schon zwei Anbieter mit Profound und Peak auch genannt Aber in deinem Playbook, was du erzählt hast, was für mich total schlüssig war, da kam keines davon vor. ich das denn jetzt? Niklas: Ja, doch, also ich habe jetzt nicht, ich wollte nicht die ganze Zeit so überkommerzialisieren. Also wenn ich sozusagen die Prompts monitore, also wenn ich mir überlegt habe, was sind jetzt irgendwie die Sachen, die ich mir angucke, ich kann das jetzt am Anfang einmal händisch machen, aber ich will natürlich auch über die Zeit die Entwicklung nachvollziehen. Und da macht es schon sehr viel Sinn, so ein Tool wie PKI zu nutzen, wo ich sozusagen Prompts reinhacken kann. Da kann ich sehen, Wie ist die Entwicklung der Sichtbarkeit meiner Marke, wie entwickeln sich die Citations [00:55:00] und wir nutzen auch, also ich bin dafür nicht inzentiviert, das zu sagen, ich mag die Jungs und Mädels da einfach gerne, auch weil die aus Berlin kommen, wir kommen auch aus Berlin und ich finde es cool, was da passiert, aber wir nutzen auch PKI für unsere Kunden, einfach um nachzuvollziehen zu können über die Zeit, wie entwickelt sich Citations, wie entwickelt sich Brand Visibility und einen guten, aber auch simplen das machen die finde ich sehr gut, das Tool ist null overloaded, einen sehr guten Workflow zu haben, um zu verstehen, woher kommen die Infos, was sind dort die entsprechenden Citations, sehr gut filtern zu können, also das macht sehr viel Spaß, insofern also meine Empfehlung wäre zumindest, sich PGI einfach mal anzugucken. Und die haben auch eine gute Free-Trial, wo man auch nicht mehr die Kreditkarte eingeben muss und so. Also es gibt eigentlich relativ wenig Risiko. Einfach mal gucken, wie euch das gefällt. Also Profound ist auch eine gute Lösung. Ja, das ist halt ein US-Tool. Die sind so, würde ich sagen, sehr, groß und ein bisschen teurer, wenn ich mich recht [00:56:00] entsinne. Ja, insofern PGI, da wirst du jetzt auch nicht arm. Also kannst du auch mal anfangen einfach ein bisschen ausprobieren. Kostet, glaube ich, beginnt glaube ich ab 100 Euro im Monat oder so. Echt okay jetzt für einen Mittelständler, der vielleicht so Hidden Champion 100 Millionen Umsatz macht, vielleicht gerade noch so im Budget. Felix: Was ist mit den Platzhirschen aus der so Systricks und SEMrush und Co., die müssten das doch jetzt auch, also ist das nicht eigentlich eher ein Feature als ein Produkt? Niklas: also das Ding ist, Systrix ist, glaube ich, echt super immer noch aufgestellt. Viele Leute nutzen auch diesen Systrix-Sichtbarkeitsindex. Wir persönlich nicht, weil unsere Philosophie halt in der Agentur nicht so stark auf so Sichtbarkeit, reine Sichtbarkeit ausgelegt ist, sondern wir halt sehr, sehr stark auf Business-Outcomes optimieren, also tatsächlich Anfragen, Leads, Umsatz, Pipeline, je nachdem welches Geschäftsmodell du hast. Felix: Dank. Niklas: das sollte man sich auf jeden Fall auch angucken, das macht sehr viel Sinn. Zemrush, ehrlicherweise heute, wo wir [00:57:00] aufnehmen, Ankündigung, dass Adobe Zemrush kaufen will, meines Erachtens der Sargnagel keine Ahnung, ich habe vorhin einen Post dazu gemacht, ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen. Zemrush, meines Erachtens leider als Produkt vollkommen überladen alles mögliche mittlerweile drin. Das AI-Toolkit, was sie da hatten am Anfang, war totale Grütze, haben wir nach drei Tagen wieder gekündigt weil ich glaube, diese Details sind jetzt egal, aber hat gar keinen Sinn gemacht. Jetzt haben die versucht, das irgendwie ein bisschen besser zu machen. Ehrlicherweise da, glaube ich, eine sehr erratische Product-Broadmap. Ding ist, ja, genau, du kannst natürlich argumentieren dass das, was PKI macht, dass das partiell ein Feature ist von einer größeren SEO-Suite. Ich würde einfach mal echt ganz provokant zurückfragen, wie sehr brauchen wir überhaupt noch so diese klassische Keyword-Research. Also, weil ich bin mir wirklich nicht mehr sicher. Ob in der Zukunft das noch eine große Relevanz hat, zu wissen, wie viele Leute [00:58:00] jetzt Sneaker oder irgendwie gute Laufschuhe eingeben und wie viele Leute wirklich das noch machen werden, wie viel Volumen das hat und so weiter und ob du nicht eigentlich besser dran bist, so einen Tooling zu nutzen aus mit Kunden sprechen, Google Search Console und dann im Zweifel eher PKI oder so ein Prompt Monitoring und dann natürlich das, was du im Hintergrund hast. Also wie sich für dich Erfolg manifestiert, Leads in deinem CRM-System, vielleicht Google Analytics, also wie viel Traffic kommt auf die Seite, wie viele Conversions generiere ich, wenn du auf deiner Website ein Formular hast, wenn du eine Meeting-Buchungsmaske hast, ein Feld reinschreiben, wie bist du auf uns aufmerksam geworden, diese sogenannte Self-Reported Attribution, da einfach verstehen, wie viele Leute schreiben Google rein, wie viele schreiben Chat-GPT rein. Ich würde wirklich wirklich einfach hinterfragen wie sehr ich dieses klassische SEO-Tooling noch brauche, heutzutage erfolgreich zu sein. Weil ich sage dir ganz ehrlich, wir nutzen das immer weniger. Und ich habe das Gefühl fast, je weniger wir das nutzen, [00:59:00] desto besser werden die Ergebnisse die wir für Kunden bringen, im Sinne von echtem Impact aufs Geschäft. ist es draußen. Einfach mal eine kesse These hier rausgehauen. Felix: Niklas, vielen, vielen Dank. Schöner Deep Dive ins Thema AI Search. Richtig konkrete von dir. Gute Einordnung, sehr differenziert. Das mag ich immer. Und ja, ich bin gespannt, was passiert und ob wir bald alle über KI-Chatbots einkaufen oder nicht. halte dich auf jeden Fall auf dem Laufenden. Vielen, vielen Dank für deine Zeit. Niklas: herzlichen Dank, Felix.
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